Blaulicht Großeinsatz in Wuppertal: Feuer zerstört Gewerbehalle in Langerfeld

Update | Wuppertal · Bei dem Vorfall ist niemand verletzt worden. Was wir bisher wissen

Foto: Tim Oelbermann

Ein Feuer hat am Sonntagabend eine Halle eines Gewerbebetriebs zerstört. Gemeldet wurde der Brand gegen 19.20 Uhr an der Dieselstraße in Langerfeld. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus Dach und Fenstern, so die Feuerwehr in einer Mitteilung.

Aktuell (Stand 11.25 Uhr) ist die Feuerwehr noch im Einsatz. Unter den eingestürzten Hallenbereichen befinden sich demnach noch Glutnester, die abgelöscht werden müssen. Nach neuesten Erkenntnissen wurden hier Textilien gelagert. Um die brennenden Bereiche abzulöschen ist zur Unterstützung das THW mit einem Bergungszug alarmiert worden. Ziel ist es die brennenden Bereiche freizulegen und vollständig zu löschen. Bei den Arbeiten an der Einsatzstelle kann es vereinzelt wieder zu einer mäßig bis starke Rauchentwicklung kommen. Die Empfehlung, Fenster und Türen geschlossen zu halten, bleibt weiterhin bestehen.

Sofort nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte am Sonntagabend wurden mehrere Brandbekämpfungsabschnitte gebildet um den nicht betroffenen Teil des Gewerbekomplexes gegen die Flammen zu verteidigen. 1500 Quadratmeter Fläche inklusive eines Verwaltungsgebäudes konnten so gehalten werden. Auch die sogenannte Einheit zur speziellen Brandbekämpfung sei im Einsatz gewesen, um den Bereich zu schützen. Die Dieselstraße ist auch am Montagmorgen (Stand 9.40 Uhr) gesperrt, die Schwelmer Straße ist wieder frei.

Um 2 Uhr am Montagmorgen befand sich die Feuerwehr Wuppertal noch an der Einsatzstelle Dieselstraße im Einsatz. Teile der Hallenbereiche die vom Feuer zerstört wurden, waren eingestürzt. Angrenzende Bauteile wurden von einem Statiker begutachtet und konnten aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden. Zeitweise stand ein angrenzender Flachbau des zweistöckigen Verwaltungsgebäudes in Vollbrand. Eine umfangreiche Brandbekämpfung wurde über zwei Drehleitern und dem Hochdrucklöschsystem „Cobra“ weitergeführt. Durch die große Rauchentwicklung blieb die Empfehlung, Fenster und Türen geschlossen zu halten, bestehen. Messungen im Umkreis der Einsatzstelle ergaben aber keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen. Die verwaisten Feuerwachen im Wuppertaler Stadtgebiet wurden durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr nachbesetzt um den Grundschutz sicherzustellen.

Der Gewerbekomplex wird durch verschiedene Firmen genutzt, unter anderen sind ein Paketzulieferer, eine Autowerkstatt und mehrere Großfahrzeuge betroffen. Insgesamt wurden 1500 Quadratmeter Fläche von den Flammen zerstört.

Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, betroffene Anwohner hatten an der Einsatzstelle die Möglichkeit, sich in einem bereitgestellten Bus der Wuppertaler Stadtwerke aufzuhalten.

Aufgrund der großen Rauchentwicklung wurde die WarnApp NINA ausgelöst, der Rauch zog in Richtung des Ennepe-Ruhr Kreises.

Ein Streuwagen des Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal (ESW) beseitigte an der Einsatzstelle die sich bildenden Eisflächen. An der Einsatzstelle waren rund 130 Einsatzkräfte bis in die Nacht hinein gebunden.

Laut Polizeisprecher konnte die Kriminalpolizei den Brandort noch nicht begehen, die Feuerwehr sei noch vor Ort (Stand Montag, 9.25 Uhr)

Weitere Informationen folgen.

(Red)