Brauchtum Karnevalisten wollen den Wuppertaler Zug nachholen

Wuppertal · Das Carneval Comitee Wuppertal arbeitet an einem Nachholtermin. Entscheidender Faktor wird aber die Finanzierbarkeit sein.

So war der Rosensonntagszug 2019 im Tal. Werden in diesem Jahr bei wärmeren Temperaturen die Kamelle geworfen?

Foto: Schwartz, Anna (as)

Das Carneval Comitee Wuppertal will den witterungsbedingt ausgefallenen Rosensonntagszug nachholen. Präsident Wilfried Michaelis sagte der WZ: „Wir werden alles tun, um das zu ermöglichen“. Noch in dieser Woche müssten die Karnevalisten allerdings ermitteln, wie viel Geld sie der Ausfall am Rosenmontag gekostet hat - und ob ein zweiter Zug-Termin wirtschaftlich zu vertreten ist. Denn: Die Absage hat die Organisatoren Geld gekostet, weil einige Dienstleistungen trotzdem bezahlt werden müssen: die Beschilderung, der Einsatz der Erste-Hilfe-Dienste und die Anreise der Musikzüge. Gegen Ersatzzüge außerhalb der Karnevalszeit spricht sich der Verband Rheinisch-Bergisch-Märkischer Karnevalsgesellschaften aus. Sprecher Peter Krawietz sagt: „Es sagt schon der gesunde Menschenverstand, dass ein Abfeiern dieses Festes zu keiner anderen Jahreszeit sinnvoll ist.“ Michaelis ist sich der Kontroverse bewusst und könnte sich einen Zug ohne Karnevalsornamente und unter anderem Namen vorstellen. neuk