GA-Pokal-Halbfinale: ASV fordert WSV II heraus

Beim Halbfinalturnier auf Sudberg wollen sich die Gastgeber und der WSV II am Samstag durchsetzen.

Sudberg. In der Heinz-Schwaffertz-Arena auf Sudberg werden am Samstag die letzten beiden Finalisten des diesjährigen Fußball-GA-Pokals der Westdeutschen Zeitung gesucht. Klar, dass Gastgeber SSV Sudberg und Niederrheinligist Wuppertaler SV II die Favoriten sind. Doch beide haben es zunächst in ihren Gruppen mit zumindest einem unangenehmen Gegner zu tun. Der FC Polonia, gerade mit Glanz und Gloria in die Kreisliga A aufgestiegen, will die „Großen“ sicher etwas ärgern und bringt einige Neuzugänge mit wie den Ex-Sudberger Marius Pontus und Sascha Dahlhaus von Fortuna Wuppertal. Mit Jean-Louis Tavarez (einst WSV), der pünktlich aus dem Urlaub zurück ist, gibt es auch weiter einen technisch brillanten Paradiesvogel im Team. In der anderen Gruppe tritt der ASV Wuppertal mit großen Ambitionen an. „Wir wollen in diesem Jahr sicher nicht wieder Zweiter werden“, sagt der neue technische Leiter Michael Drinhaus und meint damit allerdings die kommende Bezirksliga-Saison.

Viele der Neuzugänge, mit denen man sich für diese Mission verstärkt hat, werden auch am Samstag auflaufen, allen voran Ex-WSVer Yasar Kurt und die Ex-Sudberger Sven Thun, Mario Kraft und Adam Grzybowski. Einen super Eindruck in der Vorbereitung hinterließ außerdem ASV-Urgestein Marius Korpilla (43), der in den bisher drei Vorbereitungsspielen bereits dreimal getroffen hat. Fehlen wird am Samstag Florim Zenuni (WSV II), der noch im Urlaub ist.

Auf viele seiner Ex-Kollegen wäre er beim WSV ohnehin nicht getroffen, denn WSV-Trainer Peter Radojewski hat eine neue Mannschaft zusammengestellt. Nur vier Spieler sind geblieben, dazu kommen aus der ehemaligen Ersten Torwart Kevin Rauhut, den sich Radojewski als neue Nummer eins vorstellt, sowie Erhan Zent, Waldemar Schattner und Felix Haas, die bisher keinen neuen Verein haben. Mit den Ex-A-Jugendlichen Tim Kloster und Tim Knetsch und den Neuzugängen Jean-Claude Nanevie (RWE II) und Ramiz Pasiov (zurück aus Wülfrath) hat Radojewski bereits eine schlagkräftige Truppe beisammen, auch, wenn ihn nach zwei harten Vorbereitungswochen einige Verletzungssorgen plagen. „Unser Anspruch muss es eigentlich immer sein, ins Finale zu kommen“, gibt Radojewski vor.

Fußball-GA-Pokal

Die 52. Auflage

Weniger Verletzungssorgen, sondern Sorgen wegen rechtzeitiger Freigabe hat sein Trainer-Kollege Alfonso del Cueto vom SSV Sudberg. „Wir waren ohnehin spät dran, bis sich hier die Zukunft geklärt hatte. So haben wir einige Pässe am vergangenen Freitag, einige erst am Mittwoch in Duisburg abgeben können“, sagt er. Neuzugang Philipp Eisleben vom WSV II wird allerdings keinesfalls dabeisein. Er ist wie Alit Osmani und Nermin Jonuzi im Urlaub. Große Hoffnungen setzt del Cueto künftig auf den ehemaligen slowenischen UI-Cup-Spieler Gzym Rehak, der aus Freialdenhoven kommt, Florim Ceciri (WSV II), Pascal Nehlsen (WSV-A-Jugend) und Ömer Ülker (zurück aus Vohwinkel). „Wir werden in der neuen Saison wieder sehr stark sein“, verspricht del Cueto. Wen er am Samstag einsetzen könne, müsse er sehen.

Nur Außenseiterrollen am Samstag spielen A-Kreisligist SF Dönberg und B-Kreisligist BV 85. „Dabeisein ist alles“, sagt Dönbergs Trainer Erdem Varol, der hofft, dass sich sein Team gegen die übermächtigen Gegner gut verkauft und Erfahrung sammelt.

Der BV 85 ist ganz kurzfristig für den Halbfinalisten NK Zagreb eingesprungen. Nach zahlreichen Abgängen und aufgrund der Urlaubszeit bekam Zagreb, das Carsten Tracogna als neuen Trainer gewonnen hat, keine Mannschaft zusammen. „Wir helfen gerne aus“, sagte BV-Trainer Halil Erdem, den der Hilferuf am Donnerstag erreichte.