Einer Partie, in der die Bergischen eine scheinbar sichere Führung noch aus der Hand gaben und am Ende mit leeren Händen da standen. Sehr positiv zu verzeichnen ist aber, dass die Mannschaft mit großem Kampf und Leidenschaft auftrumpfte. Zwei Faktoren, die zuletzt oftmals vermisst wurden. Zählbare Ergebnisse - sprich Punkte - sollen am Samstag um 18.15 Uhr (Bayer-Halle) gegen den HC Erlangen wieder eingefahren werden.

Der BHC geht als klarer Favorit in die Partie, rangiert er doch nach wie vor auf Rang zwei, Erlangen lediglich auf Rang 15. Doch in der 2. Liga-Süd sind die Platzierungen in der Tabelle derzeit nicht von allzu großer Aussagekraft. Seit Wochen kassieren die Teams aus der Spitzengruppe mit Ausnahme der HSG Düsseldorf immer wieder unerwartete Schlappen. Hüttenberg am vergangenen Wochenende sogar beim abgeschlagenen Tabellenletzten Oftersheim.

"Da haben wir uns damals auch sehr schwer getan. Da laufen ja auch keine Pappnasen rum", erinnert sich BHC-Coach Wilde an ein Team, das deutlich mehr Potenzial hat als es der Tabellenplatz widerspiegelt. Ebenfalls kalt erwischt wurde Bietigheim bei der überraschenden und überaus deutlichen 28:35-Pleite in Erlangen.

Christoph Nienhaus (acht Treffer) und Daniel Stumpf (9), Gegenstoßspezialist auf Linksaußen, waren die treffsichersten Akteure für den kommenden BHC-Gegner, der mit Andreas Bayerschmidt zudem einen großen Rückhalt zwischen den Pfosten stehen hatte. Aber wer auf der Gegenseite auf dem Geld steht, ist am Samstag aus Sicht von BHC-Trainer Wilde ohnehin zweitrangig. "Die Wende muss her", fordert der 44-Jährige, der außer Sebastian Aschenbroich (Rückenprobleme) aus dem Vollen schöpfen kann.