Volleyball: Erfolgserlebnis für die Titans

Aufatmen bei den Wuppertalern nach dem 3:1-Sieg gegen den VC Leipzig in der Bayer-Halle.

Wuppertal. Glücklich und zufrieden saß Trainer Jens Larsen am Samstag im Vip-Raum der Bayer-Halle und nahm die Glückwünsche für den ersten Saisonsieg seiner Titans in der Volleyball-Bundesliga entgegen.

Für die Wuppertal Titans war der 3:1 (25:22, 34:36, 25:21, 24:14)-Erfolg gegen den VC Leipzig das erste große Erfolgserlebnis, nachdem sich die Mannschaft zuvor bei ihren drei Niederlagen zwar gut verkauft hatte, aber dennoch leer ausgegangen war.

Nun heimsten die Wuppertaler die ersten Punkte ein und wurden von ihren Fans mit Lob für eine starke Leistung überschüttet. Larsen gab das Lob gerne an seine Spieler weiter: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft."

"Vor einer Woche in Düren lief bei mir gar nichts, aber wir haben gute Gespräche geführt und der Trainer hat mir geholfen, in meiner Situation was zu ändern", sagte Dirk Grübler nach der Partie. Der 2,06 Meter große Mittelblocker wirkte nicht nur souverän im Block und Aufschlag, sondern wurde von Zuspieler Gergely Chowanski auch verstärkt über die Mitte in die Angriffe einbezogen. Eine Variante, die in der vergangenen Saison zumeist nicht so gut funktioniert hatte.

Gegen die im letzten Satz konsterniert wirkenden Leipziger waren die Gastgeber das überlegene Team - bis auf den zweiten Satz, der nichts für schwache Nerven war, denn die Titans hatten sieben Satzbälle vergeben, bevor die Leipziger ihren sechsten Satzball schließlich zum 36:34 verwerteten.

"Die zehn Minuten Pause bis zum dritten Durchgang kamen für uns zum richtigen Zeitpunkt", meinte Larsen nach dem turbulenten Marathon-Satz, denn seine Mannschaft überraschend gut verdaut hatte. Und das, obwohl Titans Mittelblocker Lars Dinglinger mit Kreislaufproblemen im dritten Durchgang ausgewechselt werden musste.

Das war die Chance für Neuzugang Gerrit Zeitler, der für Dinglinger auf die Mittelblockerposition rückte. "Die Mitte ist nicht meine Lieblingsposition, meine Stärke ist der Außenangriff, aber heute bin ich einfach glücklich, dass wir zwei Punkte geholt haben", sagte Zeitler, der sich in Wuppertal von der Mannschaft herzlich aufgenommen fühlt.

Auch der zweite Neuzugang Oliver Gies zeigte sich stark verbessert. Er sorgte konstant für wichtige Punkte im Angriff und auch im Block. Die Stärke des Teams sieht er im Zusammenhalt. "Wir sind eine Einheit geworden."

Trainer Jens Larsen: "Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und es ist ein wahnsinniges gutes Gefühl zu gewinnen." Erleichterung bei Manager Thorsten Westhoff. "Der heutige Erfolg war für das gesamt Projekt Titans ungeheuer wichtig.