Mieterverein lädt zum Streitgespräch
Jubiläum: Seinen 90. Geburtstag will der Verein nicht feiern.
Wuppertal. Der Wuppertaler Mieterverein bleibt sich treu und streithaft. Der Verein, dessen Vorsitzender Werner Foltin ist, besteht in diesem Jahr seit 90 Jahren. Aber: Es soll keine Feier im eigentlichen Sinn geben, sondern eine kritisch-sachliche Veranstaltung, die sich um die Sorgen und Nöte der Wuppertaler Mieter kümmern will.
"Die ständigen Horrormeldungen aus dem Rathaus über Sparmaßnahmen, Steuer- und Gebührenerhöhungen für die in Wuppertal wohnenden Menschen haben den Mieterverein veranlasst, sein Vereinsjubiläum nicht zu feiern", erklärt Foltin und fügt an: "Es macht keinen Sinn zu einer Feierstunde einzuladen, wenn in unserer Stadt nicht nur wichtige Stadtentwicklungs- und wohnungspolitische Vorhaben auf der Strecke bleiben und die Bürger keine ausreichenden Zukunftschancen erhalten."
Daher wird der Mieterverein zu einer Informations- und Protestveranstaltung am Mittwoch, 22. September, 18 Uhr, in der Sparkasse einladen. Es soll eine Diskussionsveranstaltung zum Thema "Finanznot der Städte in NRW" werden. Sowohl Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) als auch Regierungspräsident Jürgen Büssow (SPD) haben bereits ihr Erscheinen zugesagt. Der Mieterverein will auch die Wuppertaler Bundestagsabgeordneten und einen Vertreter der neuen Landesregierung einladen. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Robert Maus, Lokalchef der Westdeutschen Zeitung in Wuppertal. Red