Kreiert vom Wuppertaler Koch Nico Monticciolo Mit wenig Aufwand zum feinen WZ-Weihnachtsmenü

Wuppertal · Die WZ hat gemeinsam mit Koch Nico Monticciolo ein mediterranes Drei-Gänge-Menü zusammengestellt, das keine lange Vor- oder Zubereitungszeit erfordert.

Alles in einem Schiffchen: Nico Monticciolo bei der Zubereitung seines „Ein-Päckchen-Lachs“, der den Hauptgang des Menüs bildet.

Foto: Kevin Bertelt

Während die einen an den Weihnachtstagen Jahr für Jahr auf dasselbe Menü wie Raclette, Braten oder Bockwurst mit Kartoffelsalat setzen, nutzen andere die festlichen Tage, um eine besondere Mahlzeit zu zaubern. Beide Gruppen haben dennoch eine Gemeinsamkeit: Man möchte möglichst viel Zeit mit seinen Liebsten verbringen und weder lange am Herd stehen, noch zwischen den Gängen oder am Ende viel aufräumen müssen. Für alle, die noch auf der Suche nach dem perfekten Essen für die Feiertage sind, hat die WZ gemeinsam mit Koch Nico Monticciolo, vom Wuppertaler Restaurant L’arte da Nico, ein Drei-Gänge-Menü entwickelt, das alle Gäste kulinarisch auf Wolke sieben schweben lässt. Ein weiterer Pluspunkt: Die Gerichte bringen alle einen geringen zeitlichen Aufwand mit sich, sowohl bei der Zubereitung als auch beim anschließenden Ordnung schaffen. Alle Mengenangaben sind auf vier Portionen ausgerichtet.

Vorspeise:
Burrata Parma

Die Vorspeise des Menüs besteht aus Rucola, Parmaschinken, Burrata und lauwarmen Tomaten.

Foto: Kevin Bertelt

Eine typische italienische Vorspeise, die jeden Feinschmecker überzeugt. „Die Zubereitung dauert maximal zehn Minuten“, weiß Nico Monticciolo. „Zunächst eine Packung Rucola, ungefähr 150 Gramm, und 15 Cherry-Tomaten waschen“, nennt er den ersten Zubereitungsschritt. Anschließend den Rucola auf den Tellern verteilen und je einen Burrata (ein Mozzarella mit weichem Kern) darauf platzieren. „Dazu dann noch drei Scheiben Parmaschinken auf jeden Teller legen. Der ist schön salzig, weshalb man nicht noch zusätzlich Salz verwenden muss“, erklärt der Koch.

Eine weitere Komponente bilden lauwarme Cherry-Tomaten. Dafür zwei Esslöffel Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die halbierten Tomaten für ein bis zwei Minuten darin anbraten. Anschließend die warmen Tomaten, je sechs bis acht Hälften pro Teller, inklusive des Olivenöls, über den Burrata und den Parmaschinken geben. „Wer mag, kann noch ein paar Blätter frisches Basilikum oder Croutons hinzugeben“, rät Nico Monticciolo.

Hauptgang:
Ein-Päckchen-Lachs

Foto: Kevin Bertelt

Kein dreckiges Geschirr. Keine lange Arbeits- oder Vorbereitungszeit. Keine schmutzige Küche. Und natürlich ein leckerer Hauptgang. All diese Vorteile bringt der mediterrane Lachs in Alufolie mit sich. Zunächst zwölf Kartoffeln vorkochen und anschließend in etwas dickere Scheiben schneiden. Vier große Stücke Alufolie vorbereiten und zu einem Schiffchen formen. In jedes dieser Schiffchen ein Stück Lachs (je 150 bis 200 Gramm) und drei der in Scheiben geschnittenen Kartoffeln legen. Je nach Geschmack können zusätzlich klein geschnittene Tomaten, Oliven oder Kapern hinzugefügt werden. „Mit in das Päckchen kommen außerdem eine Scheibe Zitrone, eine Knoblauchzehe, ein Stück Butter und zwei bis drei Esslöffel Weißwein sowie die gleiche Menge Olivenöl“, erklärt der Italiener. Auch Kräuter wie Thymian und Rosmarin würden gut zum Gericht passen, sagt er.

„Die Aromen vermischen sich und der Wein sowie die Butter geben dem Fisch und den Kartoffeln Geschmack“, betont Nico Monticciolo. Seit 2021 führt er gemeinsam mit seiner Frau Hanka und seinen Kindern Samuel und Valentina das Restaurant in Uellendahl (Opphofer Straße 168). „Wenn alle Zutaten in der Alufolie sind, diese komplett verschließen und alle Päckchen in eine große Auflaufform legen“, erklärt der erfahrene Koch das weitere Vorgehen. Die Auflaufform mit den Lachs-Schiffchen in den vorgeheizten Backofen geben und bei 250 Grad Umluft für 25 Minuten garen lassen. „Am besten passt zum Hauptgang ein kalter Weißwein“, rät Valentina Monticciolo, die im Restaurant im Service arbeitet. „Ein Lugana wäre optimal. Ansonsten einfach ein Weißwein nach Wahl.“

Nachtisch:
Pandoro Classico

Der Star des Desserts ist der italienische Kuchen Pandoro. Zu ihm gesellen sich eine Mascarpone-Creme, eine fruchtige Himbeersoße und frische Beeren nach Wahl.

Foto: Kevin Bertelt

Die meisten Desserts sind entweder mit viel Aufwand oder einer langen Wartezeit verbunden. Wenn beispielsweise die Süßspeise kalt stehen oder der Teig gehen muss. „Das muss aber nicht sein“, weiß Nico Monticciolo und präsentiert seinen weihnachtlichen Nachtisch: Pandoro Classico mit einer Mascarponecreme. Hauptbestandteil des Desserts ist, wie es der Name schon sagt, der traditionelle italienische Kuchen Pandoro. Doch keine Angst: Der Kuchen muss nicht selbst gebacken werden, sondern kann in jedem Supermarkt servierfertig erworben werden. „Für die Creme brauchen wir 250 Gramm Mascarpone, 250 Gramm Schlagsahne und 100 Gramm Zucker. Das wird dann alles zusammen mit einem Handrührgerät steif geschlagen“, erklärt der gebürtige Kalabrier.

Anschließend muss nur noch alles zusammengefügt werden. Dafür zwei bis drei Klekse von der süßen Creme auf jeden Teller geben und pro Person ein Stück von dem vorportionierten italienischen Kuchen abschneiden. Dieses auf der Mascarpone-Sahne-Creme platzieren. Mit Beeren nach Wahl, am besten eignen sich Himbeeren und Blaubeeren, sowie etwas Puderzucker und zwei bis drei Blättchen Minze verzieren.

Zum Schluss noch eine fruchtige Himbeersoße darüber geben. „Die kann entweder fertig im Supermarkt gekauft oder auch ganz einfach selber gemacht werden“, betont Nico Monticciolo. „Dafür einen Esslöffel Zucker, einen Spritzer frischen Zitronensaft und 200 Gramm frische Himbeeren zusammen pürieren. Schon hat man eine frische, selbst gemachte Soße.“ Tochter Valentina empfiehlt zum Dessert klassisch italienisch einen starken Espresso oder einen Cappuccino.