Rad-Diebe selten in Wuppertal

Internet-Portal: Drittletzter Platz unter 100 Städten.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Das Fahrradfahren gewinnt immer mehr Freunde in Wuppertal. Das scheinen die Diebe noch nicht gemerkt zu haben — sie suchen ihre Beute bisher eher anderswo. Das ist zumindest das Ergebnis einer Untersuchung des Internet-Portals Billiger.de. Danach belegt Wuppertal unter 100 Städten den drittletzten Platz in der Statistik der Fahrraddiebstähle.

Die Portal-Mitarbeiter haben die Polizei-Statistik der 100 Städte ausgewertet, dabei die Fahrraddiebstähle in Bezug gesetzt zur Einwohnerzahl. Mit 334 verschwundenen Rädern im Jahr 2014 liegt die Quote in Wuppertal bei 97 Raddiebstählen pro 100 000 Einwohner.

Das liegt weiter unter dem Mittelwert von etwa 600 Raddiebstählen pro 100 000 Einwohner. Düsseldorf übertrifft den Mittelwert mit 700 Fahrraddiebstählen je 100 000 Einwohnern (4189 absolut) knapp. Köln mit 798 pro 100 000 Einwohner (8250 absolut) schon mehr. Spitzenreiter ist Cottbus mit 2030 geklauten Rädern je 100 000 (2022 absolut).

Besser als Wuppertal schnitten nur Hagen mit 173 gestohlenen Rädern (93 pro 100 000 Einwohner) und Remscheid mit bloß 62 vermissten Rädern (57 pro 100 000 Einwohner) ab.

Nicht gut steht Wuppertal bei der Aufklärungsquote da: Nur 7,2 Prozent der Raddiebstähle wurden aufgeklärt. Viele Städte schaffen da mehr, Spitzenreiter ist Recklinghausen mit 47 Prozent.

Und noch etwas sollte Sorgen bereiten: 2014 gab es im Vergleich zum Vorjahr 49 mehr Fahrraddiebstähle. Eine Steigerung von 17 Prozent.