Nahezu 18 Millionen Euro werden an der Gesamtschule Kruppstraße investiert. Dort, am bisherigen Standort der Hauptschule Kruppstraße, wird die Sekundarstufe I der sechsten Gesamtschule untergebracht. Der am Montag gelegte Grundstein gilt dem naturwissenschaftlichen Anbau.

In etwa einem Jahr soll dieser Neubau (gelegen an der Siemensstraße) fertig sein. Komplett abgeschlossen ist der Bau der sechsten Gesamtschule mit Um- und Neubau sowie Sanierung den Planungen zufolge im Jahr 2017. Zunächst müssen die Gesamtschüler wie die verbliebenen Hauptschüler (die Hauptschule läuft mit den Jahren aus und darf keine neuen fünften Klassen mehr bilden) den Umbau also im laufenden Betrieb bewältigen. An der Umsetzung des pädagogischen Konzepts wird das aller Voraussicht nach aber nichts ändern.

Denn die zunächst 136 neuen Fünftklässler werden bereits im neuen Raumkonzept mit Differenzierungsfläche unterrichtet. Das heißt, dass die neuen Klassen sowie die Beratungsräume und die dezentral angelegten Lehrerzimmer räumlich eine Einheit bilden. In den Lehrerzimmern sind dann die für die Jahrgangsstufe verantwortlichen Lehrer stationiert. Das eine große Lehrerzimmer für sämtliche Lehrer einer Schule gibt es in dieser Form nicht mehr.

Ein wichtiger Baustein im Konzept ist nach Angaben von Lutz Wendel von der Gesamtschule der Beratungsraum. Dort wird es häufig darum gehen, im Gespräch zwischen Lehrer und Schüler den richtigen Weg zu finden. Zudem arbeitet die neue Gesamtschule inklusiv. Das heißt, dass es in jeder Klasse auch Kinder mit besonderem Förderbedarf gibt. Diese Kinder werden also nicht in einer Lerngruppe gebündelt.

Wenn im Schuljahr 2018/19 wieder Fünftklässler in die Gesamtschule Kruppstraße einziehen, wird die Schule komplett sein. Die Oberstufe der Gesamtschule soll später in den Räumen der Hautschule Uellendahl untergebracht werden.