Spenden fürs Kinderhospiz: 700.000 - nicht 2,5 Millionen
Stadtdechant wehrt sich gegen „Unterstellungen“.
Wuppertal. Stadtdechant Bruno Kurth wehrt sich gegen die Behauptung in einem Leserbrief von Hans-Werner Hummerich, dass bereits 2,5 Millionen Euro an Spenden für das Kinderhospiz eingegangen seien. Laut Kurth beläuft sich das Spendenvolumen derzeit auf 700.000 Euro. Weitere Gelder seien zugesagt, aber nicht eingegangen.
Den Vorwurf, die Geschäftsführung des Caritasverbandes betreibe Mobbing, bezeichnete Kurth als „überzogen und vorschnell“. Zwei Arbeitsgerichtsverfahren bei 1000 Mitarbeitern seien kein Grund für diese Vorwürfe.
Zudem bestreitet Kurth, als Stadtdechant auch nur einen Kandidaten für die Wahl des Caritasrates vorgeschlagen zu haben. Dies sei alleine Sache der Vertreterversammlung, die übrigens gestern tagte. Zukünftige Ratsmitglieder als „Abnicker“ zu bezeichnen, sei eine Verunglimpfung und belege die „Ignoranz“ des Schreibers.
Mit „Befremden“ hat die Mitarbeitervertretung des Caritasverbandes, Arbeitsbereich Solingen, die Kritik der aus dem Caritasrat ausgetretenen Mitglieder Joachim Werries und Helmut Pathe aufgenommen. Die Mitarbeitervertretung nimmt Geschäftsführer Christoph Humburg in Schutz und bezeichnet ihn als „kompetente und faire Leitungspersönlichkeit“. Die bisherige Zusammenarbeit mit dem Vorstand sei gut und vertrauensvoll.