Energie Stadt Wuppertal lehnt Freiflächen-Photovoltaikanlage bei Beyenburg ab – das ist der Grund
Wuppertal · Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen entscheidet Ende März.
Eine Freiflächen-Photovoltaikanlage so groß wie die angrenzende Siedlung Spieckern – das wird wohl ein Traum für die Omega Solar I GmbH bleiben. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die der Bezirksvertretung (BV) Langerfeld-Beyenburg vorliegt. Das Unternehmen aus München hatte demnach am 28. November vergangenen Jahres die Einleitung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens beantragt.
Die Omega Solar I GmbH beabsichtigte eine rund 6,8 Hektar große Fläche süd-östlich der Siedlung Spieckern zum größten Teil mit Freiflächen-Photovoltaik-Modulen zu belegen. Diese sollten auf einer Unterkonstruktion montiert und nach Süden ausgerichtet werden. Bei optimaler Nutzung des Grundstücks und unter Verwendung der aktuell verfügbaren technischen Komponenten, wäre der Bau einer Anlage mit einer elektrischen Leistung von rund 8400 Kilowatt Peak (kWp) möglich gewesen.
Die Stadt sieht das Vorhaben kritisch. Das Areal liegt demnach außerhalb der von der Gesetzgebung favorisierten Zone von 500 Metern entlang von Bundesfernstraßen und überregionalen Schienenwegen. Gemäß der Kooperationsvereinbarung mit der Landwirtschaft von 2012 will die Stadt auch landwirtschaftliche Flächen schützen.
Die Stadt Wuppertal verfügt aufgrund der vorhandenen Straßen- und Schieneninfrastruktur bereits über ein sehr hohes Potenzial dieser als besonders geeignet eingestuften Potenzialflächen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen.
Die für die Freiflächen-Photovoltaikanlage angedachte Fläche entspricht in ihrer Ausdehnung in etwa der Größe der Ortschaft Spieckern. Durch die Dimension und Positionierung der Freiflächen-Photovoltaikanlage in unmittelbarer Nachbarschaft zur Siedlung Spieckern würde sich das Landschaftsbild wesentlich ändern.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen entscheidet am 27. März über den Antrag.