Cronenberg CTG: Handball und mehr
Dem drittältesten Verein gehören 670 Mitglieder an.
Cronenberg. Der 2. Platz der Cronenberger TG in der aktuellen WZ-Voting-Aktion „Top in Wuppertal“ ist ein Beweis dafür, dass Handball in der Gunst der Sportfans zwischen Küllenhahn und Hintersudberg in den vergangenen Jahrzehnten kräftig gewachsen ist. In einem Ortsteil, der Jahrzehnte von „König Fußball“ dominiert wurde. Natürlich wird in dem 1880 gegründeten, drittältesten Cronenberger Verein nach wie vor von Turnen und Gymnastik bis zu Fitness- und Gesundheitssport nahezu alles angeboten, was aktuell auf der Agenda steht.
Handball jedoch wird schon lange, nämlich seit 1926 (Feldhandball) in der heute 670 Mitglieder starken Turngemeinde gespielt. „An unserem Handball-Spielbetrieb nehmen 100 Senioren und 200 Jugendliche aktiv teil“, sagt Jürgen Blankennagel, selbst ehemaliger Handballer, der seit 1955 dem Verein angehört.
Der 71jährige Mathematik-Professor, Vater von zwei ebenfalls Handball spielenden Söhnen, gehört dem Vereinsbeirat an und ist sich für nichts zu schade. Ohne Überzeugungstäter wie Blankennagel und Erich Schlaht, auf den Südhöhen und darüber hinaus als „Mister Handball“ bekannt, würde im Amateur- und Breitensport nicht viel laufen.
Schlaht ist seit 1978 in der CTG als Spieler, Trainer, Betreuer und was sonst noch alles am Ball. Er kümmert sich um Kontakte zu Sponsoren und löst die durch das sattsam bekannte Fehlen einer geeigneten Sporthalle auf den Südhöhen permanent auftretenden Organisationsprobleme.
Die Verbandsligamannschaft der CTG trägt ihre Heimspiele im Sportzentrum Küllenhahn aus. Zur Durchführung des Spielbetriebes aller Mannschaften einschließlich seiner 16 Jugendmannschaften muss der rührige Verein auf insgesamt sieben Hallen ausweichen.
Der Handball-Abteilunsleiter Erich Schlaht hat Auf- und Abstiege erlebt, aber auch jenen Tag 1993, als sich die Handballer des Cronenberger SC, mit denen man in freundschaftlicher Koexistenz lebte, der Cronenberger TG anschlossen.
Die vergangene Saison verlief für die Verbandsliga-Mannschaft nicht optimal. Erst über eine erfolgreiche Relegation konnte die Klasse gehalten werden. Mit dem neuen Trainer Carsten Kuhlwilm und einigen namhaften Neuzugängen sieht man dem Saisonstart am 12. September in Überruhr durchaus gespannt, aber gelassen entgegen.