Endspurt für das Altenzentrum - die ersten Bewohner sind da

In 18 Monaten investierte die Altenhilfe Wichlinghausen 14 Millionen. Es sind 100 neue Arbeitsplätze entstanden.

Cronenberg. Endspurt für das Altenzentrum Cronenberg am Eich, das am 1. Juli offiziell eröffnet wird: Die letzten Wände bekommen Farbe, im Eingangsbereich wird fleißig gepflanzt und die Cafeteria wird eingerichtet. Die ersten 15 Bewohner haben ihre Zimmer schon bezogen, täglich trudeln neue ein. Auch die Seniorenwohnungen werden sukzessive bezogen.

Stolz führen Einrichtungsleiter Rüdiger Hagemeier und Ingolf Tebert, Geschäftsführer der Evangelischen Altenhilfe Wichlinghausen, durch den Komplex. „Unser Anspruch ist es, eine Einrichtung mit Hotelcharakter zu haben“, sagt Tebert und verweist auf die Einzelzimmer mit eigenem Bad und modernster Ausstattung. Die neuen Gebäude mussten im Rahmen der ursprünglichen Fabrikgebäude gebaut werden. Von dem Industriekomplex ist noch das alte Verwaltungsgebäude übrig, das unter Denkmalschutz steht. Dort sind unter anderem Fassade und Treppenhaus erhalten worden.

Die Investitionen von 14 Millionen Euro werden über die Pflegesätze refinanziert. Das Projekt setzt dabei auf neue Energien: Die Fußbodenheizung funktioniert mit Erdwärme, die Wohnungen werden mit Pellets geheizt.

Am 2. Juli sind alle Interessierten zum Tag der offenen Tür eingeladen. „Wir wollen kein Altenheim auf der grünen Wiese sein, sondern ein Bestandteil von Cronenberg“, erklärt Rüdiger Hagemeier. Mit dem Projekt wurde auch eine Lücke geschlossen: Die Plätze in dem städtischen Heim decken den Bedarf an Pflegeplätzen auf den Südhöhen nicht.

100 neue Arbeitsplätze sind entstanden, so dass es die Altenhilfe jetzt auf 700 Mitarbeiter, davon 40 Auszubildende, bringt. Trotz des Fachkräftemangels in der Branche gab es keine Schwierigkeiten, die Stellen zu besetzten: „Die Motivation, in einer neuen Einrichtung von Anfang an dabei zu sein, ist offensichtlich groß. Bei uns haben sich sehr viele junge Mitarbeiter beworben“, sagt Rüdiger Hagemeier. Mittlerweile sei die Altenhilfe der größte Anbieter in Wuppertal, der ein Komplettangebot vorhalte, so Geschäftsführer Tebert.

Auch das Umfeld profitiert von der neuen Einrichtung: So wird die Straße, die zu dem Gelände führt, genau wie die Bürgersteige und die Beleuchtung auf Kosten der Evangelischen Altenhilfe erneuert.

Die Nachfrage ist groß, dennoch sind noch Plätze frei: In der stationären Pflege, bei der Kurzzeit- und der Tagespflege.