CSC und Sudberg: Fusionsplan sorgt für Wirbel
Viele Stimmen gegen den Zusammenschluss mit Sudberg.
Cronenberg. So voll und so turbulent war es selten: Bei der Jahreshauptversammlung des Cronenberger SC in der Gaststätte Kaisertreff hat die angedachte Fusion der Fußballvereine auf den Südhöhen für Wirbel gesorgt. Unter den 110 anwesenden Mitgliedern waren viele Eltern aus dem Jugendbereich erschienen, um das seit der Satzungsänderung vor drei Jahren mögliche Stimmrecht für ihren Nachwuchs auszuüben. Das Ziel der Eltern: Einen Zusammenschluss mit dem SSV Sudberg zu verhindern.
Dabei war die Fusion gar nicht direkt Thema. Der Vorstand hatte in der Sitzung allerdings Änderungsvorschläge zur Satzung eingebracht. Unter anderem war eine Rücknahme des Stimmrechtes für Jugendliche, die in dieser Form bisher bei anderen Verein nicht vorhanden ist, geplant. Kritiker warfen dem Vorstand vor, so Gegner der Fusion ausbremsen zu wollen. Die Zweidrittel-Mehrheit zu einer Änderung der Satzung gab es aber nicht.
Lautstark nutzten daraufhin viele Eltern die Möglichkeit, um erneut gegen einen Zusammenschluss zu argumentieren. Dabei verwiesen sie auch darauf, dass sie viel für den Cronenberger SC leisten, indem sie die Kinder zum Sport fahren.
Auch die Wahlen liefen nicht ganz nach dem Geschmack des Vorstandes. So blieben die Posten des 2. und 3. Vorsitzenden (Stefan Schreurs und Michael Ackermann standen nicht mehr zur Verfügung) unbesetzt. Der wiedergewählte 1. Vorsitzende Harald Hahn und der neue CSC-Geschäftsführer Hartmut Gose suchen jetzt zumindest für den Stellvertreter-Posten schnellstmöglich eine kommissarische Lösung. Wiedergewählt wurden die Kassierer Harald Pletsch und sein Stellvertreter Dieter Barthold. Egid Gigl bleibt auch weiterhin Spielausschussobmann.
Am 9. September soll bei CSC und SSV bei Mitgliederversammlungen über die Fusion abgestimmt werden. -hl