Nachgehakt in Sachen VDSL: Die Telekom baut aus — wenn die Stadt zahlt
VDSL-Anschluss von Marcus Loeken hängt an einem Förderprojekt.
Cronenberg. Der Cronenberger Marcus Loeken will schnelles Internet, VDSL, um genau zu sein. Das gibt es bei ihm aber nicht. Weil die Telekom seinen Bereich bei einem „Ausbau“ vergessen habe, wie er aus einem Telefonat mit dem Unternehmen erfahren hat. Da der Ausbau abgeschlossen sei, werde er deshalb VDSL vorerst nicht bekommen, habe es zudem gehießen (wir berichteten).
Jetzt nimmt die Telekom Stellung. So bestünde die Möglichkeit, eines geförderten Ausbaus. „Die Kommune muss in diesem Fall eine Ausschreibung machen, an der wir uns in der Regel beteiligen“, schreibt ein Konzernsprecher per Email. Sprich: Wenn die Stadt Wuppertal bereit ist, den Ausbau mitzufinanzieren, dann hätte auch die Telekom Interesse an dem VDSL für Marcus Loeken.
Wenn er höhere Internet-Geschwindigkeiten als seine aktuell 16 Mbit/s haben möchte, könne er aber auf ein anderes Produkt umsteigen, das Internet über das Telefonkabel und dem Mobilfunknetz koppelt. Dann käme Loeken auf die gewünschte Geschwindigkeit.
Ob Marcus Loekens Wohngebiet wirklich beim Ausbau vergessen worden ist, sagt die Telekom nicht. Der Sprecher nähme keine Stellung zu „VDSL-Versprechen von 2011“ oder angeblichen Aussagen von Kollegen. Da möchte das Unternehmen lieber bei den Fakten bleiben.