Laiengruppe Auf Theater-Kreuzfahrt am Eckbusch
Auf nach Bali: Die Laiengruppe probt ihr neues Stück. Die Premiere ist am 27. Januar in Sonnborn.
Eckbusch/Sonnborn. Dem nass-kalten Winter entfliehen können demnächst Komödien-Fans: Die Theater-Truppe Eckbusch (TTE) macht eine Kreuzfahrt nach Bali. Allerdings dauert diese Reise nur rund zwei Stunden und findet auf der Bühne statt. „Einmal Bali und zurück“ heißt die Komödie in zwei Akten von Bernd Sphing, die am Freitag, 27. Januar, im Gemeindezentrum Sonnborn Premiere feiert.
„Das Schöne an dem Stück ist, wie unterschiedlich die Rollen sind“, erklärt Uli Keip. Er spielt Sigi, einen Landstreicher, der die Kreuzfahrt gewinnt. Zehn Personen der rund 22-köpfigen Theatertruppe stehen beim aktuellen Stück auf der Bühne. Christian Hahn spielt Ludwig von Ballheimer, Kapitän der „MS Luxor“, der sich auf seine letzte Fahrt vor der Frühpensionierung begibt. In Wahrheit führt aber sein Erster Offizier, Gerd Staumoser (Hubert Gäbel), das Schiff, da von Ballheimer sich mehr seinen Vorlieben — hübschen Frauen und Champagner — widmet. Als er sich wieder einmal mit einem weiblichen Passagier vergnügt, kommen die beiden mit einem Rettungsboot abhanden. Um eine Panik an Bord des Kreuzfahrtschiffs zu vermeiden, muss ein Kapitän her. Und da bietet sich nur Sigi an. Doch was Sigi als Kapitän so treibt, ist unfassbar.
Mit „Einmal Bali und zurück“ bringt die die Theater-Truppe Eckbusch ihr 23. Stück auf die Bühne. „Das TTE entstand 1993 aus einem Elternkreis ehemaliger Schüler der Grundschule Birkenhöhe“, erzählt Frank Figge. Wie die meisten seiner Mitstreiter ist er von der ersten Stunde an dabei. Zunächst schlossen sich die spielfreudigen Eltern der evangelischen Kirchengemeinde im Gemeindezentrum „Am Eckbusch“ an. Im Jahre 2003 wurde die Theater-Truppe Eckbusch ins Wuppertaler Vereinsregister eingetragen.
Da die Truppe viele Fans hat, spielt sie seit einigen Jahren im Gemeindezentrum Sonnborn und in der Färberei in Oberbarmen. „Da ist einfach mehr Platz als am Eckbusch“, sagt Figge. Über 25000 Besucher hätten die Aufführungen bislang besucht.
Dass viele Zuschauer ihre Stücke sehen wollen, freut die Mitglieder des TTE doppelt: Denn je mehr Karten verkauft werden, desto mehr können die Hobby-Theaterleute spenden. Frank Figge betont: „Die Erlöse aus den Aufführungen werden fast ausschließlich als Spenden weitergegeben.“ Vorrangig würden die Kinder-Notaufnahme des Kinderheims am Jagdhaus, der Förderverein des Jugendzentrums im evangelischen Gemeindezentrum „Am Eckbusch“, die Färberei und die evangelische Gemeinde in Sonnborn sowie Interplast Germany e.V unterstützt. Da macht es doch gleich nochmal so viel Spaß, dem Wuppertaler Wetter nach Bali zu entfliehen.