Dönberger Feuerwehr bekommt neuen Anbau
Knapp 150 000 Euro werden investiert — die Finanzierung stemmen der Förderverein und die Feuerwehr. 2016 könnte der Spatenstich erfolgen.
Dönberg. Wenn es für die Freiwillige Feuerwehr Dönberg zum Einsatz geht, wird sich in der Halle umgezogen, während die Fahrzeugmotoren laufen. Das ist bei vielen freiwilligen Einheiten in der Stadt so üblich, längst aber nicht mehr zeitgemäß. „Unsere Halle genießt noch Bestandsschutz. Bei Neubauten dürften die Spinde gar nicht mehr bei den Fahrzeugen sein“, erklären Löschzugführer Ralf Bröschet und sein Vorgänger Peter Schnell. „Es gibt heute wohl kaum eine Firma, wo man sich in der Garage umzieht.“ Doch in Zukunft soll sich das ändern: Die Feuerwehr bekommt einen neuen Anbau.
„Dann ist die Schwarz-Weiß-Trennung gewährleistet“, sagt Bröschet. Gemeint ist damit auch die Trennung der unter Umständen kontaminierten Einsatz- und der normalen Kleidung.
Ralf Bröschet, Löschzugführer
Auch die derzeit noch unbefriedigende Situation für den Schulungsraum soll durch den Anbau gelöst werden. Bislang gibt es einen großen Raum. In Zukunft werden es mehrere Kleine sein. „Mit verschiebbaren Wänden“, erklärt Bröschet.
Die Büros und der Sanitärbereich wurden bereits saniert. Knapp 100 Quadratmeter bekommt das 1967 errichtete Feuerwehrgebäude insgesamt jetzt neu dazu. Zuletzt gab auch der Rat der Stadt Wuppertal grünes Licht. Wobei die Finanzierung allein durch die Feuerwehr und den Förderverein gestemmt wird. „Durch unser Feuerwehrfest, durch Sammelaktionen und durch Einzelsponsoren“, so Schnell.
Die Stadt dürfte gar nicht investieren. „Das wäre eine komplett freiwillige Leistung gewesen“, hatte auch Thorsten Wagner, Projektleiter beim Gebäudemanagement, in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg erklärt — und sich ausdrücklich bei den Dönbergern bedankt. Der neue Anbau wird nämlich als Schenkung in den Besitz der Stadt übergehen.
Mit knapp 150 000 Euro hat die Feuerwehr kalkuliert. „Dazu kommt aber noch unser Eigenanteil“, sagt Schnell. In diesem Jahr soll die Planung abgeschlossen werden. Spätestens 2016 soll der Spatenstich erfolgen. „Wir rechnen mit einem halben Jahr Bauzeit.“ Wichtig sei, dass der Bau während des laufenden Betriebes erfolgen kann. „Wir können ja nicht deshalb sechs Monate zumachen“, sagt Bröschet.