Freibad Mirke: WZ-Umfrage und ein Brief an den OB
Uellendahl. Nach wie vor gibt es nach dem Hochwasser im Freibad Mirke viel Kritik im Stadtteil: In einem offenen Brief wenden sich die Frühschwimmer an Oberbürgermeister Peter Jung. Gefragt wird unter anderem, warum das Bad nicht sofort vom Schlamm gesäubert wurde.
Die Frühschwimmer befürchten außerdem, dass die Schäden nur noch schlimmer werden, je länger mit dem Ablassen des Schmutzwassers gewartet wird: "Es hätte sich viele Hände bereit erklärt, bei den Aufräumarbeiten tatkräftig mitzuhelfen", heißt es im Brief weiter.
Unterdessen zeigt sich auch Wolfram Keseberg, ehemaliger Geschäftsführer des SSC "Hellas" und Betriebsleiter des Freibads von 1960 bis 1968, in einem Leserbrief an die WZ entsetzt über den Zustand des Bachlaufs oberhalb des Schwimmbads. 1962 habe man als Konsequenz aus früheren Überschwemmungen ein großes Rückhaltebecken am Vogelsangbach gebaut - und in den vergangenen 20 Jahren dort offensichtlich nichts mehr gepflegt.
"So braucht man sich über den Zustand des Bades nicht zu wundern", heißt es an die Adresse der Stadt und des Wupperverbandes. "Das ist Schlamperei." Am Freitag, 8. August, von 14 bis 15 Uhr steht der Redaktionswagen im Zuge von WZ mobil zur Umfrage vor dem Schwimmbad Mirke. mel