Neuenteich: Der Unfallschwerpunkt soll entschärft werden
Elberfeld. Vier Monate sind vergangen, seit es am Kreisverkehr Neuenteich zu einem tödlichen Unfall kam. Doch ohne brauchbare Zeugenaussagen und ohne Bremsspuren konnte die Polizei bislang nicht ermitteln, wo genau eine Frau (62) von einem Taxi erfasst wurde.
Klar ist nur, dass Radfahrer und Fußgänger im Bereich des Kreisels besonders gefährdet sind. Deshalb strebt die Verwaltung eine Entschärfung an, über die Straßenverkehrstechniker Johannes Blöser in der Bezirksvertretung Elberfeld berichtete.
Begonnen hatte alles mit einem Provisorium, angelegt wegen einer Großbaustelle. Aber der Kreisverkehr am Neuenteich behagte den Autofahrern und wurde zur Dauereinrichtung, entstanden ohne die erforderlichen Ausbaukosten. Seit 2010 beschäftigt er die Fachverwaltung, weil es pro Jahr zu 14 bis 18 Unfällen kommt. Besonders betroffen sind Fußgänger und seit 2012 auch Radler. Ursache ist häufig eine zu schnelle Ausfahrt der Autos aus dem Kreis.
Eine deutlichere Kennzeichnung der Bereiche, in denen nicht gefahren werden soll, ist die Sofortmaßnahme. Derzeit arbeitet man an Entwürfen für Leitelemente, die nicht nur markieren, sondern blockieren und so die zu schnelle Ausfahrt behindern.
Eine umfassendere Lösung wird zunächst nicht erfolgen, um dem Umbau am Döppersberg nicht noch weitere Verkehrshürden an die Seite zu stellen. Die Zeit werde man aber nutzen und mit Hilfe aktueller Verkehrsdaten ein Planungsbüro mit möglichen Lösungsvarianten für einen neuen Kreisel beauftragen.