Stadt will die Jakobstreppe erst 2015 sanieren
Geld ist da, aber Personal knapp. Laut Stadt sind andere Projekte dringender.
Nützenberg. Die Gespräche über das neue Sparpaket der Stadt brachten es ans Licht: Wie die Verwaltung in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld berichtete, wird die Jakobstreppe frühestens 2015 saniert. Die Begründung: Andere Bauprojekte seien dringender als die Treppe.
Wie berichtet, ist im städtischen Haushalt bereits seit dem vergangenen Jahr ein Betrag von 600.000 Euro für die seit Anfang 2009 gesperrte Treppe bereitgestellt. Allerdings fehlt es der Verwaltung nach eigenen Angaben an Personal, um das Vorhaben abzuwickeln. Daher die Rückstellung der Jakobstreppe bis 2015.
Die Bezirksvertretung reagierte mit Unbehagen auf diese Ankündigung: Nach Ansicht mehrerer Bezirksvertreter könnte die Treppe bis 2015 so verfallen sein, dass eine Sanierung wesentlich teurer als veranschlagt oder sogar unmöglich werden könnte.
Daher forderte die BV die Verwaltung auf, die Sanierungs-Prioritätenlist nochmals zu prüfen und die Jakobstreppe im Zweifelsfall vorzuziehen — zumal es bei der Treppe nicht um ein alltägliches Bauwerk geht. Die Jakobstreppe, auch Himmelsleiter genannt, ist mit ihren 155 Stufen die längste durchgehende Treppe im Tal. Vor ihrer Sperrung war sie eine beliebte Verbindung von Nützenberg und Schwebebahnstation Pestalozzistraße. Übrigens: Dem Sparpaket stimmte die BV am Ende mit einer Gegenstimme von der Linken zu. gör/fl