Weihnachtslichter: Es wird aufgerüstet
Die City-Arkaden wollen die Kunden mit einem neuen Konzept überraschen. Auch die Einkaufszone könnte neue Lichter bekommen.
Elberfeld. Die Zimtsterne liegen schon seit ein paar Wochen wieder im Supermarktregal — in drei Monaten ist wieder Weihnachten. Und in zwei Monaten hängt bereits wieder die Weihnachtsdekoration. Alle Jahre wieder? Dieses Jahr eben nicht. Das hat sich zumindest Katrin Becker, Center-Managerin der City-Arkaden, gedacht. Wuppertals Shopping-Tempel zeigt sich ab diesem Jahr mit einem völlig neuen Lichtkonzept für die Weihnachtszeit. „Unsere alte Beleuchtung war jetzt schon rund zwölf Jahre im Einsatz“, sagt Becker. Nun haben die Kugeln ausgesorgt.
Das neue Beleuchtungs-Konzept aus der höheren Preisklasse haben Profis ausgeheckt. Die Agentur „First Christmas“ habe die Dekoration extra für Wuppertal entworfen. Katrin Becker sagt: „Das Motiv gibt es noch nirgendwo anders.“ Mehr verrät sie jetzt noch nicht. „Wir wollen die Kunden natürlich auch etwas überraschen.“
Eigentlich sollte die neue Beleuchtung erst im kommenden Jahr zur Eröffnung des Döppersbergs ihre Premiere feiern. Doch die Technik spielte schon vereinzelt nicht mehr mit, verrät die Center-Managerin. „Wir konnten das nicht weiter schieben“, sagt sie. Die Beleuchtung ist natürlich mit moderner LED-Technik ausgestattet und soll Lust auf einen ausgiebigen Weihnachts-Einkauf machen. Die Lichter an der Glasfassade zur Morianstraße hin wurden bereits vor zwei Jahren erneuert.
Wenig besinnlich ging es bekanntlich im Vorfeld der Ausrichtung der Weihnachtsmärkte zu. Mit dem Streit zwischen der IG 1, als Vertretung der Elberfelder Einzelhändler, und der Cultura GmbH, die über Jahrzehnte die Märkte ausgerichtet hat, ist auch die Frage nach der weihnachtlichen Beleuchtung in der Elberfelder Fußgängerzone verwoben. Nach der Auslobung für den Markt 2017 organisiert in diesem Jahr wieder die Cultura GmbH den Markt — die Weihnachtsbeleuchtung ist jedoch Eigentum der IG 1.
„Wir würden die Beleuchtung für ein Entgelt zur Verfügung stellen“, sagt Matthias Zenker, der sich bei der IG1 um die festlichen Lichter kümmert. Nur sei bislang noch niemand auf dieses Angebot eingegangen. „Keiner weiß jetzt genau, was dieses Jahr ist“, sagt Zenker, der die Kosten für eine neue Beleuchtung inklusive Wartung, Montage und Stromverbrauch auf 25 bis 30 000 Euro beziffert. Nur werde sich die IG 1 in diesem Jahr da heraushalten. Und: Die jetzige Ungewissheit für die Einzelhändler finde Zenker „schrecklich“.
Kulturdezernent Matthias Nocke will Ruhe in die Diskussion bringen. Er hat noch am Donnerstag Rücksprache mit der IG 1 gehalten. „Es wird eine Weihnachtsbeleuchtung geben, das hat uns der Veranstalter zugesichert“, sagt Nocke. Woher die Lichter kommen, das sei ihm erst einmal egal. Somit ist derzeit noch unklar, ob neue oder alte Dekoration zum Einsatz kommen wird.
Die IG Friedrich-Ebert-Straße hat für ihren Teil der City erst im 2016 einen fünfstelligen Betrag für neuen Weihnachtszauber ausgegeben, wie Vorstandsmitglied Michael Kozinowski der WZ berichtet. Auch die Bäume an der Straße erhalten jetzt eine zusätzliche Beleuchtung. Der Buchhändler kann ganz locker auf die Adventszeit schauen: „Die Rückmeldung auf die neuen Lichter war bislang super.“