Rainer Spiecker sieht Ausbau der L 419 gefährdet

CDU-Landtagsabgeordneter sieht Verkehrskollaps für die Parkstraße voraus.

Foto: Uwe Schinkel

Ronsdorf. Der Landtagsabgeordnete Rainer Spiecker (CDU) sieht sich in seiner Sorge bestätigt, dass der Ausbau der L 419 vorerst vom Tisch ist. Spieker befürchtet, dass mit den Ausbesserungen, mit denen der Landesbetrieb Straßen. NRW in Kürze beginnen will, Tatsachen geschaffen werden. „Warum sollte das Land einen Millionenbetrag für eine neue Fahrbahndecke ausgeben und die Straße wenige Jahre später wieder aufreißen“, fragt sich Spiecker.

Auch den Verlauf einer Informationsveranstaltung des NRW-Verkehrsministeriums, dessen Experten im Erich-Fried-Gymnasium über den aktuellen Planungsstand berichteten, wertet Spiecker als Hinweis, dass der Ausbau der L 419 im Landtag nicht mehr ernsthaft verfolgt werde. Michael Heinze, Leiter der Planung für Bundesfern- und Landesstraßen, hatte vor über 300 Zuhörern keinen Termin für den Beginn des Ausbaus nennen können.

„Auf den Südhöhen droht bei dem prognostizierten höheren Verkehrsaufkommen der endgültige Kollaps, wenn nicht bald etwas geschieht“, so Spiecker. Er erinnert daran, dass der Verkehrsminister schon vor zwei Jahren auf ein Schreiben geantwortet habe, dass „der Landesbetrieb Straßenbau in Kürze in der Lage sein werde, erste Planungsergebnisse vorzustellen“. Weiter scheine das Projekt nicht gediehen zu sein, glaubt Spiecker. Im Herbst seien die Landesfinanzschule und die Justizvollzugsschule bezugsfertig, der Verkehr werde schon dadurch deutlich zunehmen.