Ronsdorf: Zahnärzte spenden für eingestürzte Brücke

Noch ist Spaziergängern der Wanderweg oberhalb der Talsperre versperrt.

Ronsdorf. Für einigen Unmut bei den Menschen, die regelmäßig im Wald rund um die Ronsdorfer Talsperre spazieren gehen, sorgt seit kurzem der Abbau von zwei hölzernen Stegen, die über den Zulauf zur Talsperre führten. Wie der Abteilungsleiter für die städtischen Forsten, Albert Vosteen, erklärte, mussten beide Bauwerke abgerissen werden, weil sie eingebrochen waren.

„Und für neue Brücken haben wir im Haushalt kein Geld”, sagt Albert Vorsteen und verdeutlicht dadurch, welche sehr konkreten Folgen die städtische Finanzmisere selbst für Erholungssuchende haben kann. Als Ersatz für die Stege hat der Wupperverband einfache Furten geschaffen, durch die eine Querung der Wasserläufe grundsätzlich möglich ist. Am inneren Rundweg ist dies auch unproblematisch, so lange die kleine Vorsperre oberhalb der Talsperre nicht überläuft. Dann kann man den Weg, wenn auch nicht ganz eben, aber wenigstens trockenen Fußes passieren. Ein Stück oberhalb aber kommen nur Menschen, die wirklich gut zu Fuß sind, trocken über den Zulauf. Für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Kinderwagen oder Rollatoren und alle anderen, die nicht behende von Stein zu Stein hüpfen können, ist hier Sackgasse. Oder es gibt je nach Wasserstand nasse Füße.

Hilfe winkt nun von der Offenen Gemeinschaft Wuppertaler Zahnärzte. 6000 Euro aus einer Zahngold-Sammelaktion will der Vorstand der Gemeinschaft für die Wiederherstellung der Brücke zur Verfügung stellen. So sollen Wanderer und Spaziergänger den Bach in Zukunft dort wieder trockenen Fußes überqueren können. Gleichzeitig bleibt sichergestellt, dass auch dieser Weg als Forstwirtschaftsweg von Betriebsfahrzeugen durch die Furt benutzt werden kann. Die Spende wird heute überreicht.