Dem Budenzauber fehlt es an Sponsoren
Am 1. Dezember wird es wieder besinnlich rund um St. Mariä Empfängnis. Nur: Wie lange noch?
Vohwinkel. Am ersten Adventswochenende wird es rund um die katholische Kirche St. Mariä Empfängnis wieder besonders festlich. Vom 1. bis zum 3. Dezember läuft hier der Vohwinkeler Weihnachtsmarkt. Er wird wieder von der Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine (AGVV) organisiert. Die zahlreichen Besucher erwartet eine malerische Weihnachtslandschaft im Lichterglanz vor stimmungsvoll illuminierten Kirchenfenstern. Parallel findet im angrenzenden Gemeindezentrum der Weihnachtsbasar von St. Mariä Empfängnis und St. Ludger statt.
Der Weihnachtsmarkt lockt mit Angeboten von Vohwinkeler Handwerkern, Künstlern, Bastlern und Einzelhändlern. Außerdem gibt es eine Bücherausstellung mit Verkauf, selbstgebackene Plätzchen und weihnachtliche Gestecke. Diesmal sind 13 Aussteller vertreten. In den letzten Jahren war die Veranstaltung immer ein Publikumsmagnet. Die Besucher schätzen besonders die heimelige Atmosphäre rund um das Kirchengelände.
Die Fortsetzung der beliebten Tradition ist aber alles andere als selbstverständlich. „Es fehlt an Sponsoren“, berichtet AGVV Vorsitzende Nicole Stöcker. „Auch wenn wir immer viele Besucher haben, trägt sich der Weihnachtsmarkt nicht selbst“, erläutert sie. Die Arbeitsgemeinschaft müsse einen erheblichen Betrag zusätzlich bereitstellen und an ihre finanziellen Reserven gehen. „Die einzige Alternative wäre, die Standgebühren zu erhöhen, aber dann würden wir wahrscheinlich keine Aussteller mehr finden“, sagt Nicole Stöcker. Sie hofft, dass sich zumindest für das nächste Jahr Sponsoren finden.
Immerhin hat sich die festliche Veranstaltung auf dem Kirchplatz sehr positiv entwickelt. Damit konnte die Tradition zum Auftakt der Adventszeit wieder mit Leben gefüllt werden. Lange Zeit fand der Weihnachtsmarkt auf dem Lienhardplatz statt, litt dort aber unter stark abnehmenden Besucherzahlen. Durch die Gebührenzahlungen an die Stadt war die Finanzierung zudem noch schwieriger. Teilweise konnte der Markt nur in abgespeckter Form stattfinden. In einem Jahr fiel er ganz aus.
Den Standort neben der Kirche haben die Vohwinkeler sehr gut angenommen. Vor allem die Ergänzung mit den Angeboten der katholischen Kirchengemeinde macht hier den Reiz aus. Der Weihnachtsbasar im Gemeindezentrum an der Edith-Stein-Straße bietet unter anderem adventliche Gestecke, Kerzen, Gebäck und viele weihnachtliche Geschenke.
Der Erlös kommt sozialen Projekten in der Dritten Welt und dem Kindergarten der Gemeinde zugute. In der beleuchteten Kirche gibt es Chorgesang, Orgelspiel und die Möglichkeit zum Gebet. Für ein besonderes Lichtkonzept im Gotteshaus und auf dem Markt sorgt die Projektgruppe „Lightplay“. Die Eröffnung von Weihnachtsmarkt und Basar findet am kommenden Freitag um 17 Uhr statt. Beide Veranstaltungen laufen dann bis 21 Uhr. Am Samstag sind sie von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Am Sonntag um 12 Uhr kommt der Nikolaus zur Kirche. „Wir hoffen natürlich, dass auch in diesem Jahr wieder viele Besucher vorbeischauen“, sagt Nicole Stöcker.