Lienhardstraße: Für den Vohwinkeler Flohmarkt wird’s eng

Nutzung der Straße konnte bislang nicht geklärt werden. Die Bezirksvertretung hat das Thema auf Mitte März vertagt.

Vohwinkel. Für die Organisation des diesjährigen Vohwinkeler Flohmarktes wird die Zeit knapp. Auslöser sind Unstimmigkeiten bei der Nutzung der Lienhardstraße. Sowohl die Werbegemeinschaft Aktion V als auch die Flohmarkt Retter um Frank Varoquier beanspruchen diesen Bereich für ihr jeweiliges Konzept am letzten Sonntag im September dieses Jahres.

Daher musste das Thema von der Vohwinkeler Bezirksvertretung bei ihrer Sitzung am vergangenen Mittwoch vertagt werden. Das Stadtteilgremium kommt erst Mitte März wieder zusammen. „Das wird sehr knapp für uns“, sagt Frank Varoquier, der sich erstaunt über die Entwicklung zeigte. Für ihn sei die Lienhardstraße immer ein Teil des geplanten Trödelspektakels gewesen. Dies überrascht wiederum die zweite Aktion V Vorsitzende Annette Raabe-Vehlow. „Wir sind davon ausgegangen, dass wir die Lienhardstraße nutzen können, weil sie ja auch von unserem Bereich der Kaiserstraße abzweigt“, erläutert sie.

Bei einem Treffen mit dem Stadtmarketing im vergangenen Oktober hatten Aktion V, Flohmarkt Verein und die Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine (AGVV) eine Kompromissmöglichkeit bezüglich der Aufteilung der jeweiligen Feste im Vohwinkeler Zentrum erarbeitet. (Siehe Kasten rechts).

Daraufhin erstellte die Verwaltung einen entsprechenden Antrag, über den die Bezirksvertretung abstimmen sollte. In dem Antrag ist die Lienhardstraße allerdings für den Flohmarkt vorgesehen. Der zweite Vorsitzende des Flohmarkt Vereins, Ralf Bartsch stellte in der Sitzung am Mittwoch zudem klar, dass es eine abschließende gütliche Einigung aller Beteiligten noch nicht gegeben habe. „Beim Gespräch mit dem Stadtmarketing ist kein Konsens gefunden worden“, so Bartsch. Man habe die Entscheidung der Bezirksvertretung abwarten und dann entsprechende Schritte einleiten wollen.

Dies sorgte bei Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) für Unmut. „Wir beschließen ja hier nicht, damit die Antragsteller dann schauen, was sie damit machen“, sagte er. Frank Varoquier will jetzt das Gespräch mit der Aktion V suchen. Sein Urteil: „Ich denke, dass wir hier eine Lösung finden werden.“

Kompromiss: Die Werbegemeinschaft Aktion V plant für den Flohmarktsonntag eine Flaniermeile zwischen Kaiserplatz und Brucher Straße. Der Flohmarkt selbst soll daran anschließend auf der Kaiserstraße bis Hammerstein stattfinden. Die Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine (AGVV) möchte gleichzeitig das Nachbarschaftsfest auf dem Lienhardplatz feiern.