Seniorenzentrum: 300.000 Euro für neue Brandmeldeanlage

In den nächsten Wochen soll die neue Anlage im Evangelischen Seniorenzentrum installiert werden.

Vohhwinkel. Uralt sieht er eigentlich nicht aus, der unscheinbare Kasten im Foyer des Evangelischen Seniorenzentrums Vohwinkel. Doch die Brandmeldeanlage der Einrichtung ist tatsächlich 24 Jahre alt. Und damit genügt sie nicht mehr heutigen Brandschutz-Anforderungen. Die Tage des „Veterans“ sind gezählt — in den nächsten Wochen wird das Altenheim am Vohwinkeler Feld mit einer neuen Anlage ausgerüstet. „Wir folgen damit einer Auflage der Feuerwehr“, sagt Geschäftsführer Dieter Hanke.

Unter Mithilfe von Fachingenieuren und Planungsbüros wird eine zentrale Anlage mit 500 Meldern eingebaut. „Sie arbeitet mit Funktechnik, daher müssen nur wenige Kabel verlegt werden.“

Die 146 Bewohner am Vohwinkeler Feld werden von der Investition in ihre Sicherheit kaum etwas bemerken, kündigt Hanke an. Ganz ohne Beeinträchtigungen für die Senioren lasse sich die Installation jedoch nicht bewerkstelligen: „Ausziehen muss aber niemand.“

Mehr als 300.000 Euro kostet die neue Meldeanlage. Bezahlt werde sie mit Mitteln aus dem Instandsetzungsfonds: „Rechnerisch entfallen auf jeden Bewohner rund 2000 Euro.“ Teuer wird das Ganze auch deshalb, weil die gesamte Haustechnik angeschlossen werden muss: „Zum Beispiel die Abluftanlage“, sagt Dieter Hanke. Auch die Funktion der Brandschutztüren oder der automatischen Eingangstür wird an die neue Anlage gekoppelt.

Rund vier bis sechs Wochen sollen die Arbeiten dauern. „Sie finden in enger Zusammenarbeit mit Brandschutzsachverständigen und der Berufsfeuerwehr Wuppertal statt.“

Wenn — voraussichtlich im zweiten Quartal 2011 — dann alles fertig ist, erhält das Seniorenzentrum am Vohwinkeler Feld außerdem einen neuen Innenanstrich: „Auf den haben wir im Hinblick auf den geplanten Einbau der Brandmeldeanlage in den vergangenen beiden Jahren verzichtet.“