Steine in den Weg gelegt: Seniorentreffpunkt nicht mehr anfahrbar
Vorschlag: Jetzt sollen Rentner über die Trasse fahren.
Lüntenbeck. Im wahrsten Sinn des Wortes Steine in den Weg gelegt wurden dem Seniorenkreis Lüntenbeck. Dessen Mitglieder kommen regelmäßig im urigen Bürgertreff in der Nähe der Nordbahntrasse zusammen. Einige der betagten Senioren sind allerdings gehbehindert. Den an einem relativ schmalen Fußweg gelegenen Bürgertreff können sie nur schwer erreichen.
Eine Alternative war bis vor einiger Zeit die Anfahrt mit dem Auto von der Industriestraße aus. Dabei durften die Senioren den privaten Weg einer angrenzenden Firma benutzen. Hier muss allerdings die Nordbahntrasse gequert werden. Aus Sicherheitsgründen hat die Stadt den Trassenbereich mit Steinen für Autos unpassierbar gemacht. „Es ist wichtig, dass Fahrradfahrer und Spaziergänger nicht gefährdet werden“, sagt Verwaltungssprecherin Martina Eckermann.
Für die Senioren ist die Sperrung ein großes Problem. „Viele von uns können an den Treffen nicht mehr teilnehmen“, sagt Hans-Gerd Kuhlendahl (84). Das bestätigt auch Klaus Danielzig, der die Seniorengruppe seit 15 Jahren betreut. „Von den 40 bis 50 früheren Teilnehmern kommen nur noch die Hälfte.“ Jetzt deutet sich aber eine Lösung mit der Stadt an. Dabei sollen abschließbare Poller oder eine Schranke die Steine ersetzen. Die Senioren bekämen dann eine Ausnahmegenehmigung zum Queren der Trasse. „Das ist ja nur zweimal im Monat mit drei bis fünf Autos und wir übernehmen auch die Kosten“, sagt Danielzig.
Für die Stadt ist diese Lösung denkbar. Dabei handelt es sich aber um Testphase. „Es wird dann geprüft, ob die Sicherheit der Trassenbenutzer gegeben ist“, sagt Sprecherin Martina Eckermann. Eine frohe Kunde für den Seniorenkreis, der kürzlich erst sein 30-jähriges Bestehen feierte.