Vohwinkel: Die „Dunkelblauen“ sehen nach dem Rechten

Der „Stadtteilservice Wuppertal“ hat im ehemaligen evangelischen Gemeindezentrum an der Nathrather Straße eröffnet.

Vohwinkel. Zu zweit durchstreifen sie in ihren halblangen dunkelblauen Jacken den Stadtteil und haben ein wachsames Auge auf Straßen und Plätze, Kinderspielplätze und Schulhöfe. "Gelegentlich werden unsere Leute mit den Mitarbeitern des Ordnungsamts verwechselt", sagt Eric Stöcker, der gemeinsam mit seiner Kollegin Barbara Beinlich das neue Projekt in Vohwinkel betreut. "Doch mittlerweile werden wir erkannt." "Wir", das sind die Mitarbeiter des "Stadtteilservice Wuppertal", die sich um Wohnviertel kümmern.

Was in anderen Quartieren schon bekannt ist, soll nun auch in Vohwinkel ein Erfolg werden: Menschen aus dem Stadtteil, allesamt Langzeitarbeitslose, kümmern um ihr Wohnviertel. Sie sind Ansprechpartner, sie schauen sich um, sie notieren beispielsweise zerstörte Spielgeräte, die dann der Stadt gemeldet und schnell repariert werden können.

Ziel sei es, die soziale Infrastruktur verbessern zu helfen sowie bedürftige Bewohner und soziale Einrichtungen zu unterstützen, so die Organisatoren des gemeinsamen Projekts von Arge, Stadt Wuppertal und Diakonie. Und natürlich auch, Langzeitarbeitslosen eine verantwortungsvolle Aufgaben zu übertragen.

Zurzeit können insgesamt 14 Arbeitslose maximal neun Monate im Stadtteilservice beschäftigt werden. Sie treffen sich an der Nathrather Straße. Dort ist die Einrichtung untergebracht - und hat damit nicht nur ein Platzproblem gelöst: Die zuvor ungenutzten Räume des ehemaligen evangelischen Gemeindezentrums bieten dem Stadtteilservice nun auf 250 Quadratmetern Platz für Treffen und Schulung.