Zehn Jahre Fuchsgemälde: Vohwinkels „Haustiere“ auf einen Blick
Die Fuchsgemälde im Stadtteil wurden zehn Jahre alt — ein neues Plakat zeigt alle Standorte.
Vohwinkel. Sie heißen Max, Einstein oder auch Löwenherz, und sie sind aus dem Vohwinkeler Stadtbild nicht mehr wegzudenken: Die freundlichen Fuchsbilder an Wänden, Treppenaufgängen und Hausecken, gemalt von Schülern der Gesamtschule Vohwinkel.
Begonnen hat alles vor gut zehn Jahren mit dem „Auftrag“, Vohwinkel zu gestalten — einer Anregung der Stadtteilpolitiker aus der Bezirksvertretung, die an Schulen gerichtet war. Eine gute Idee, so fand man auch in der Gesamtschule Vohwinkel, und Kunstlehrerin Julia Bögeholz machte sich mit Schülern aus Kunstkursen der damaligen Jahrgangsstufen 12 und 13 im Jahr 2001 an die Arbeit. Elf Fuchsbilder wurden gestaltet, „die seitdem in ,unscheinbaren Winkeln’ zu Symbolen des Ortsteils geworden sind“, wie Julia Bögeholz berichtet.
Doch versteckt wirken Vohwinkels „Haustiere“ längst nicht mehr, sondern sind bestens bekannt. „Selbstverständlich wurden die Fuchsbilder seit ihrer Entstehung von den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule immer wieder restauriert“, sagt Julia Bögeholz. Anlässlich des zehnjährigen Geburtstags seien vom 11er Kunstkurs alle Füchse zur gleichen Zeit verschönert worden.
„Fuchs-Mutter“ Julia Bögeholz freut sich über viel Unterstützung aus dem Stadtteil, beispielsweise von der Vohwinkelerin Ursula Hüsgen. „Mit ihrer Hilfe entstand sogar eine Füchse-Rallye, die von Vohwinkeler Grundschulen genutzt wird.“
Das Fuchs-Motiv wurde vielfältig genutzt: für Verkleidungen, Jubiläumsumzüge und bei Malaktionen. Dorothee Josting von der Apotheke am Kaiserplatz habe vor gut drei Jahren die Finanzierung des Malmaterials übernommen: „Sie unterstützt seitdem alle Aktionen im Zusammenhang mit den Füchsen.“
Mittlerweile sind drei neue Kunstwerke hinzugekommen, und geplant ist die „Geburt“ eines weiteren in der Nähe des Bahnhofs.
“ Es gibt ein neues Plakat mit den inzwischen 14 Fuchsstandorten, das in der Buchhandlung Jürgensen, in der Apotheke am Kaiserplatz und im Lotto-Geschäft unter der Schwebebahnhaltestelle erhältlich ist. Der gesamte Erlös soll an den Förderverein Freibad Vohwinkel gehen.