Tourismus Studierende könnten bald per Pendler-App zur Bergischen Uni reisen

Wuppertal · Vier Wuppertaler Studierende prüfen derzeit, ob es ein Potenzial für eine solche Smartphone-Anwendung gibt.

Jule Karsten, Sascha Sven Goczyla, Olivia Rüther und Damian Endres wollen wissen, ob sich für Wuppertal eine Pendler-App lohnt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Wuppertaler Studenten reisen oft aus dem Rheinland, dem Ruhrgebiet und von noch weiter weg an. Würden sie Fahrgemeinschaften bilden, könnten sie gemeinsam Geld sparen und die Umwelt schonen. Fünf Wuppertaler Studenten haben dies erkannt. In einer Online-Umfrage wollen Damian Endres, Juliane Karsten, Sascha Goczyla, Olivia Rüther und Claudia Werres herausfinden, ob es genügend Potenzial für eine per App organisierte Pendlerzentrale an der Bergischen Universität gibt.

Ihr Ziel ist es, Studenten und Beschäftigte der Hochschule mit ähnlichen Arbeitswegen zusammenzubringen. „Pendeln ist ein Stressfaktor. Manche Studenten sind täglich mehrere Stunden unterwegs – ob mit der Bahn oder per Auto. Letzteres meist alleine, weil sie nicht wissen, wer aus ihrem Ort noch regelmäßig zur Uni pendelt“, so Damian Endres (25).

Die Initiative ist eingebettet in das Uni-Sport-Seminar „Bewegte Universität“, einem Kurs, der sich speziell an künftige Lehrer richtet, die das Thema „Gesundheit“ so später auch in die Schulen tragen können. Dabei wird den am Kurs teilnehmenden Studenten Wissen zu verschiedenen Bereichen, wie „Projektmanagement“, „Gesundheitskompetenzen“ und „Gesundheitsmanagement“ vermittelt. Darauf aufbauend wurden verschiedene Projekte von den Studenten entwickelt, so auch die „Pendlerzentrale“, die nach einem Auswahlverfahren durch eine Jury mit 1000 Euro von der Techniker Krankenkasse gefördert wird.

In der Umfrage, die lediglich wenige Minuten dauert, wird das derzeitige Mobilitätsverhalten der Teilnehmer ermittelt und abgefragt, inwiefern die Bereitschaft besteht, eine Pendlerplattform in Anspruch zu nehmen und wie die damit verbundene App gestaltet werden sollte. Bislang haben rund 1000 Personen teilgenommen.

Für das Uni-Team liegen die Vorteile einer uni-internen Pendler-App auf der Hand, wie Damian Endres ausführt: „Gemeinsames Pendeln kann Stress reduzieren, eröffnet neue Kontakte, vereinfacht die Anreise zur Uni und schont daneben sowohl die Umwelt als auch das eigene Portemonnaie.“ Zudem könne so die kritische Parkplatzsituation an der Bergischen Universität entspannt werden.

Die Umfrage soll noch bis Mitte Juli laufen. Ziel des Teams ist, auf rund 2000 Teilnehmer zu kommen. „Im Idealfall zeigt die Umfrage, dass es eine Notwendigkeit für ein solches Angebot gibt“, so Endres, der sich wünscht, „dass die PendlerApp in Zukunft als eine weitere Funktion der allgemeinen Uni-App integriert wird.“