Unfallserie legt Wuppertal lahm

Ein Laster hatte Kraftstoff auf der Autobahn verloren. Die A46 wurde stundenlang für den Verkehr gesperrt.

Wuppertal. Eine Unfallserie hat am Morgen sowohl die A46 als auch die Wuppertaler Ausweichstrecken lahm gelegt. Stundenlang ging nichts mehr. Die Autobahn war in Richtung Düsseldorf bis zum frühen Nachmittag gesperrt.

Das Chaos begann kurz vor 6 Uhr. Der Tank am Sattelzug eines 51-Jährigen aus Bad Salzuflen war aus bislang ungeklärter Ursache leckgeschlagen. Der Brummi verlor auf mehr als vier Kilometern 400 Liter Dieselkraftstoff. Erst hinter der Anschlussstelle Varresbeck stoppten andere Autofahrer den Sattelzug.

Da waren die Folgen der Ölspur auf der A 46 schon nicht mehr zu verhindern: Auf der rutschigen Fahrbahn kam es innerhalb von 30 Minuten zu neun Unfällen - allesamt zwischen der Anschlussstelle Elberfeld und dem Autobahnkreuz Sonnborn. Eine Wuppertalerin (39) wurde dabei schwer verletzt. Sie war mit ihrem Corsa im Autobahnkreuz Sonnborn rechts in die Schutzplanke geschleudert.
Das Chaos setzte sich anschließend in ganz Wuppertal fort. Denn für die Aufräum- und Reinigungsarbeiten musste die A 46 ab Barmen in Richtung Düsseldorf bis 13.25 Uhr gesperrt werden. Danach war wenigstens ein Fahrstreifen wieder frei.

Die Folge: Neun Kilometer Stau auf der A 46. Und: Ganz Wuppertal war eine einzige Blechlawine. Der Megastau reichte bis zum Dönberg. Auf der Talachse ging gar nichts mehr. Erst gegen 15.45 Uhr war die A 46 wieder komplett befahrbar.