Verwöhn-Duschen und die Heizung der Zukunft
Die erste Verbrauchermesse Sanitär, Heizung und Klima begeisterte die Besucher.
Wuppertal. „Angenehmes Duschen“, findet Holger Fahrenhorst, nachdem er gleich mehrfach den „Raindance“ in Gang gesetzt hat. Der Duschkopf der Firma Hansgrohe sei wohl die Verwöhnzentrale schlechthin, meint der Messebesucher, der aber auch von der Klospülung „Sensowash“ begeistert ist. Leuchtende Augen von Heimwerkern waren der Standard-Anblick, als Wuppertaler Innungsfachbetriebe am Wochenende zur 1. SHK-Verbrauchermesse in die Historische Stadthalle eingeladen hatten.
SHK steht für Sanitär, Heizung und Klima — das richtige Thema angesichts klirrender Kälte. Schon vor dem Eingang sind Besucher in Fachsimpeleien vertieft, raufen sich die Haare über Installationsprobleme und ersinnen Heizungslösungen. Er habe den Ständen der Fachbetriebe gar nicht so große Beachtung geschenkt, sagt Volker Brandt. „Das sieht man ja in jedem Baumarkt, auch wenn hier natürlich die Beratung intensiver ist.“ Was ihn wirklich angelockt habe, sei das Energieforum.
Eine ganze Reihe von Fachvorträgen hat am Samstag und Sonntag im Rahmen dieses Energieforums Spezialisten und Laien bewegt. Die „Stromerzeugende Heizung“, präsentiert von Vaillant, war dabei ebenso Thema wie die „Nutzung der Umweltwärme mit Wärmepumpen“, der sich Stiebel Eltron widmete. Unter den Gästen ist auch Heiner Mokroß vom Förderverein „Pro Mirke“. Was ihn interessiere? „Heizung natürlich“, sagt der Mann, der unermüdlich um das Freibad kämpft und stets den Kostenapparat bei der Erwärmung von Wasser vor Augen hat. Geduldig sitzt Mokroß im Saal und lauscht den Ausführungen zur „Kraftwärmekopplung für zu Hause“. Im Mittelpunkt steht dabei Vaillants Mini-Blockheizkraftwerk „ecopower“ von Vaillant. Erdöl reiche noch 40 Jahre, Gas 66 und Steinkohle 250 Jahre, zählt der Referent auf. „Müssen wir uns da jetzt schon Sorgen machen?“
Gewiss, denn auf dem Spiel stehe eben nicht nur die restlose Ausschöpfung von Ressourcen. Vielmehr gehe es um Verschmutzung der Umwelt und Energiekosten. „Ein Kraftwerk bläst Wärme in den Himmel.“ Kraftwerks- und Übertragungsverluste seien zu umgehen, indem Energie im Haus produziert werde.
“ Ein Wegweiser zu 120 Wuppertaler Fachbetrieben, die im Hinblick auf Ökologie und Ökonomie Rat erteilen, findet sich auf: