Eine Agentur sorgt für Perspektivwechsel
Marion Roemer und Daniela Höhmann legen ihre Agenturen zusammen – und sorgen für einen Wechsel der Perspektive.
Wuppertal. Durch die Diplom-Arbeit der Kommunikationsdesignerin Daniela Höhmann wurde Medienpädagogin Marion Roemer schon vor Jahren auf sie aufmerksam. Seitdem arbeiten die beiden in vielen Projekten zusammen. In so vielen, dass für die Gründung einer gemeinsamen Agentur kaum Zeit blieb.
Doch das ist jetzt erledigt. Marion Roemer und Daniela Höhmann haben die neue gemeinsame Agentur für strategisches Design in der Baum’schen Fabrik an der Hofaue bezogen.
Eines ihrer jüngsten Projekte ist eine Kampagne, an der die evangelische Stiftung Tannenhof und das Demenz-Servicezentrum Bergisches Land sehr starkes Interesse haben, die aber noch Unterstützung für die Realisierung brauchen.
Mit Aussagen wie "Ich war wütend auf meinen Opa" oder "Mein Opa war mir peinlich" schaffen sie einen Perspektivenwechsel hin zu den betroffenen Angehörigen. Ursprung für diese Kampagne war eine Arbeit, die mit City-Light-Postern und Zeitungsanzeigen umgesetzt wurde.
Typisch für diese wie auch für andere Arbeiten der Agentur: Die Models sind "wie Du und ich", so Marion Roemer und Daniela Höhmann - und sie stammen aus der eigenen Casting-Kartei.
Als die Porzellanmanufaktur Goebel eine neue Strategie suchte, um für das hochpreisige Segment neue Zielgruppen zu erschließen, ging der Auftrag für alle neuen Kataloge, die Entwicklung einer neuen Bildsprache, Fotos und das Corporate Design an die Wuppertaler Agentur.
Und einer der Geschäftsführer von Europas größtem Porzellanhersteller im figuralen Bereich resümierte: "Sie haben uns aus der Folklore herausgeholt."
Die Katholische Kirche in Wuppertal setzte bei der Entwicklung eines neuen Logos mit dem heiligen Laurentius auf die beiden Wuppertalerinnen - ebenso wie Strauss Innovation bei einer Ausbildungskampagne und Siemens Mobility bei einem Gesundheitsprogramm mit konkreten Präventionsmaßnahmen und einem hohen Coaching-Anteil.
Was Marion Roemer und Daniele Höhmann immer häufiger beobachten: "Die Kunden wollen mehr Nachhaltigkeit."
So gibt es beispielsweise für die evangelische Kirche Elberfeld einen Folder, der über sämtliche Möglichkeiten der Bestattung informiert.
Diese Mappe mit dicken Karten über die einzelnen Varianten landen bei den Bestattern, die dann ihrerseits die Hinterbliebenen damit informieren.