Knipex: 2,3 Millionen für neue Schmiedehalle

Die Firma investiert und setzt auf regenerative Energien.

Cronenberg. Die Geschäfte laufen gut: Deshalb gab es für den Umbau der Schmiedehalle beim Cronenberger Zangenhersteller Knipex auch nur ein sehr enges Zeitfenster von sechs Wochen. Das Schmieden selbst durfte sogar nur für 16 Tage unterbrochen werden. Nun hat Knipex die Halle an der Oberkamper Straße umfassend modernisiert und dabei rund 2,3 Millionen Euro investiert.

Anlass für die Bauarbeiten waren Firmenchef Ralf Putsch zufolge eigentlich Nachbesserungen bei der Statik. Doch das Unternehmen hat nicht nur an der Statik gearbeitet und das Dach samt Tragkonstruktion komplett ersetzt, sondern auch den in einer Schmiede notwendigen Schallschutz verbessert.

Installiert wurden zudem ein energieeffizientes Lüftungssystem und Sonnenkollektoren. Das passt zum neuen Leitbild des Traditionsunternehmens: Dort geht es nämlich verstärkt um das Thema Nachhaltigkeit. Deshalb kündigt Putsch bereits an, dass regenerative Energien künftig eine noch größere Rolle spielen und weitere Dächer auf dem Firmengelände mit Solararenergie ausgestattet werden.

Eine Besonderheit auf dem jetzt modernisierten Dach: Es sind zylindrische Solarmodule installiert, die das Sonnenlicht umfassend einfangen und "in der Lage sind, auch gestreutes und von der hellen Dachfolie reflektiertes Sonnenlicht in Strom umzuwandeln." Das soll für einen besonders hohen Wirkungsgrad sorgen.

Außerdem setzt Knipex die Bemühungen in der Ausbildung weiter fort. Bereits vor einiger Zeit wurde den jungen Menschen ein Paten-Komitee zur Seite gestellt, das darüber wachen soll, dass die Auszubildenden einen guten Weg gehen und ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert und gefordert werden.

Gerade erst sind Auszubildende des Zangenherstellers wieder unter den Prüfungsbesten im IHK-Bezirk gelandet.