Lehrer sollen E-Auto fahren

150 Elektrofahrzeuge fahren schon jetzt auf Wuppertals Straßen.

Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Elektrofahrzeuge könnten künftig im CarSharing-Modell an Wuppertaler Schulen stehen, damit die Lehrer sie für den Weg von der und zur Schule nutzen können. Tagsüber, also wenn die Lehrer im Unterricht sind, sollen dann ältere Schüler und Anwohner die Möglichkeit haben, die Fahrzeuge zu fahren.

„Bei kleinerer Motorisierung können bereits 16-Jährige die Fahrzeuge nutzen“, so Antje Lieser vom Stadtmarketingverein Wuppertalaktiv. Außerdem könnten sie auf diese Weise für das Thema sensibilisiert werden.

Das ist ein Baustein, um das Thema Elektromobilität weiter zu pflegen und den Ruf Wuppertals als Vorreiter und Hauptstadt der Elektromobilität zu festigen. Initiator Jörg Heynkes zufolge gibt es bezüglich der Ladestationen und des CarSharings bereits Gespräche mit Firmen. Investoren für die Anschubfinanzierung werden noch gesucht.

Tatsächlich sind Elektroautos immer häufiger im Stadtgebiet zu sehen. Rund 100 waren es im Herbst vergangenen Jahres, nachdem der Stadtmarketingverein das Projekt W-E Mobil 100 aufgelegt hatte. Doch die Initiatoren rings um Jörg Heynkes legen noch einen drauf. Aktuell sind dementsprechend bereits rund 150 Elektroautos in Wuppertal unterwegs.

Und weil sich Wuppertal auch wegen der Nordbahntrasse immer mehr zur Fahrradstadt entwickelt, will der Stadtmarketingverein die Elektromobilität verstärkt als Tourismus-Attraktion nutzen. Geplant sind spezielle E-Rad- und Segway-Strecken, samt Wegweiser und dem notwendigen Verleihangebot. Letztlich geht es den Initiatoren auch um Aufklärung über die Elektromobilität. Deshalb soll auch ein Infozentrum errichtet werden, das entsprechendes Material bereithält und ebenfalls Elektro-Räder zum Verleihen anbietet.

Aktuell gibt es im Stadtgebiet gut öffentliche 15 Aufladestationen. Die Preise für E-Autos liegen oberhalb jener normaler Wagen. Für Vielfahrer lohnt es sich aber, erklärt Heynkes.