Photovoltaik: Neue Bürger-Energie für 100.000 Euro
Erste Photovoltaik-Anlage der bergischen Genossenschaft auf den Südhöhen.
Wuppertal. Dieses Projekt hat Strahlkraft — und das im wahrsten Sinne des Wortes: Mit ihrer ersten großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des W-Tec-Gebäudes an der Heinz-Fangmann-Straße 2 nutzt die Bergische Genossenschaft für Bürgerenergie jetzt die Sonnenstrahlen über Wuppertal. Die Anlage für insgesamt gut 100 000 Euro ist so gut wie fertig und wird im Mai der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Besonderheit: Das Projekt wurde ausschließlich aus den Einlagen der derzeit 57 Mitglieder der Bürgerenergiegenossenschaft eG (bbeg) finanziert. Ende April soll die Anlage in Betrieb genommen werden — und das mit einer Nennleistung von 65,42 Kilowatt-Peak (kWp).
Die Bergische Bürgerenergiegenossenschaft geht davon aus, dass das System — es besteht aus insgesamt 267 Modulen — jährlich 60 000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt, was dem Jahresverbrauch von gut 20 Zweipersonen-Haushalten entspricht.
Zu den Restarbeiten in luftiger Höhe gehört unter anderem noch die Verkabelung der Elemente durch eine Schwelmer Fachfirma. Die Module setzen sich aus Solarzellen zusammen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Die Energie wird zum einen von den Mietern des Technologiezentrums selbst genutzt und zum anderen ins Stromnetz eingespeist, wenn der Ertrag größer ist als der Verbrauch vor Ort.
Die Genossenschaft setzt mit der Inbetriebnahme ihrer ersten Anlage nicht zuletzt auch auf neue Mitglieder, die zwischen fünf und 300 Anteile zeichnen können — jeweils für 100 Euro. Gemessen am wirtschaftlichen Erfolg werden die Anteile dann verzinst.
Wie berichtet, ist die Bergische Bürgerenergiegenossenschaft zum Jahreswechsel aus dem Zusammenschluss der „Bergischen Bürgerkraft“ mit der Initiative „Bürgerstrom“ hervorgegangen. So sollen Kräfte für die Energiewende gebündelt werden.
www.bergische-beg.de