Wuppertaler Innenstadt Neue Ansprechpartnerin vor Ort: Astrid Ißleib ist die Baustellen-Koordinatorin für Elberfeld
Wuppertal · Die Stadtverwaltung hatte in der Innenstadtkonferenz am 2. Mai versprochen, einen „Kümmerer“ vor Ort zu benennen, bis ein langfristiges Innenstadt- und Projektmanagement gefunden ist.
Die große Baustelle in der Elberfelder Innenstadt hat jetzt eine Koordinatorin und Ansprechpartnerin: Astrid Ißleib übernimmt diese Aufgabe. Die Stadtverwaltung hatte in der Innenstadtkonferenz am 2. Mai versprochen, einen „Kümmerer“ vor Ort zu benennen, bis ein langfristiges Innenstadt- und Projektmanagement gefunden ist.
Astrid Ißleib ist Projektmanagerin im Büro des Oberbürgermeisters und übernimmt die neue Aufgabe mit fünfzig Prozent ihrer Arbeitszeit. Sie ist Ansprechpartnerin für die Geschäftsleute und Eigentümer, die von der Baustelle betroffen sind, und kümmert sich um deren kleinen und großen Anliegen. Sie soll aktuelle Informationen vermitteln, verschiedene Arbeitsgruppen koordinieren und Aktionen zum Baustellen-Marketing unterstützen.
„Ich werde notwendige Bauabläufe nicht ändern oder gar beschleunigen können“, sagt Astrid Ißlieb. „Aber ich will die Dinge erklären, transparent machen und dazu beitragen, dass die Situation erträglich bleibt.“ Mit ihrer Arbeit vor Ort wird sie in zwei Wochen beginnen und bis dahin anfangen, ein Netzwerk zu bilden. Erstmals stellt sie sich in der Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld am Mittwoch, 24. Mai, vor (19 Uhr, Sitzungsraum der Sparkasse am Islandufer in der 19. Etage).
„Eine solche Baumaßnahme, wie sie Stadt und WSW in der Elberfelder City durchführen, ist eine enorme Herausforderung an das Zusammenspiel aller Akteure über einen langen Zeitraum hinweg“, sagt Astrid Ißleib. Sie will eng mit den Ressorts der Stadtverwaltung, den Wuppertaler Stadtwerken, der Wirtschaftsförderung und mit Wuppertal Marketing zusammenarbeiten. Ihr Büro wird zunächst im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes am Neumarkt eingerichtet.
Die neue Baustellen-Koordinatorin ist Teil eines Pakets mehrerer Maßnahmen, mit dem Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Stadtentwicklungsdezernent Arno Minas die laufenden Arbeiten in der Elberfelder Innenstadt effizienter und verträglicher abwickeln wollen. Eine weitere Maßnahme ist ein Projektsteuerer, der noch in diesem Jahr die Gesamtkoordination für das Projekt „Elberfeld 2030“ und auch die Kommunikation übernehmen soll. Außerdem vergibt die Stadt ein Innenstadt-Management für Elberfeld, vergleichbar dem Büro „Barmen urban“ in Barmen. Auch in der Verwaltung will die Stadt mehr Kapazitäten für die Planung schaffen.
Um den Leerstand in der Innenstadt zu beleben, wird eine eigene Stelle bei der Wirtschaftsförderung geschaffen, finanziert aus dem Förderprogramm „Innenbandstadt“ mit einem Volumen von zwei Millionen Euro für Elberfeld und Barmen. Die Kommunikation von WSW und Stadt soll durch regelmäßige Baustellenberichte, eine eigene Internetseite und Info-Punkte an den wichtigen Eingangstoren zur Stadt verstärkt werden.
Bei der Innenstadtkonferenz Anfang Mai wurde auch beschlossen, dass Arbeitsgruppen gebildet werden, die verschiedene Themen der Strategie weiterentwickeln. Im September will die Stadt zu einer weiteren Konferenz einladen. Elberfeld entwickle sich positiv, auch wenn die langen Bauzeiten und drohende Leerstände Sorgen bereiten, so Uwe Schneidewind und Arno Minas. Der Umbau des Döppersbergs als Tor zur Stadt sei erfolgreich gewesen. Im Anschluss stehen mit der Qualitätsoffensive und dem integrierten Stadtentwicklungskonzept 45 Millionen Euro Fördergeld für die Innenstadt zur Verfügung. Damit schaffe die Stadt neue Aufenthaltsqualität und mache sie mit dem Fernwärmenetz energetisch zukunftsfähig, so der Oberbürgermeister und der Stadtentwicklungsdezernent. Auf dem Weg dahin sei es wichtig, intensiv im Gespräch zu bleiben.