Mitteilung Wuppertal: Kostensteigerungen in der Abwasser- und Abfallwirtschaft führen zu Gebührenerhöhungen 2025

Wuppertal · Die Stadtverwaltung hat nun ihren Gremien die Kalkulationen für die städtischen Gebühren 2025 vorgelegt.

Foto: dpa/Felix Kästle

Dabei geht es neben den Gebühren für die Abwasser- und Abfallentsorgung auch um die Trinkwassergebühren und die Straßenreinigungsgebühren.

Im vorigen Jahr konnten die Kostensteigerungen bei den Gebühren insgesamt durch die Entnahme aus Rücklagen noch unter der Inflationsrate gehalten werden. Dieser Effekt ist für das Jahr 2025 nun aufgezehrt. Vor dem Hintergrund weiter steigender Baukostenindizes, zu leistender Beiträge und Entgelte an die WSW und an den Wupperverband kommt es vor allem bei den Abwassergebühren zu einer hohen Steigerung. Ebenso steigen die Abfallgebühren, vor allem infolge der Tarifentwicklung, der Entwicklung der Abfallmengen und aufgrund staatlicher Abgaben. Fast unverändert bleiben hingegen die städtischen Trinkwassergebühren. Die Straßenreinigungsgebühren steigen moderat.

Insgesamt steigen die Gebühren für einen Musterhaushalt um 7,8 Prozent. Für den Gebührenzahler ergeben sich im Einzelnen die nachfolgenden Änderungen:

  • Bei den Gebührensätzen für Schmutzwasser und Regenwasser zahlt die Muster-Familie statt 848,00 Euro ab 2025 949,80 Euro pro Jahr.
  • Die Trinkwassergebühr erhöht sich für die Familie Mustermann im Jahresvergleich von 541,99 Euro auf 548,13 Euro jährlich.
  • Die Abfallgebühren steigen von 330,44 Euro auf 359,96 Euro im Jahr.
  • Bei den Straßenreinigungsgebühren ergibt sich eine Steigerung von 67,20 Euro auf 70,35 Euro.

Als Muster-Familie wird von einer vierköpfigen Familie (zum Beispiel ein Ehepaar mit zwei Kindern) mit einem üblichen Verbrauch ausgegangen.

Die Abwassergebühren liegen in Wuppertal aufgrund der Topografie und des eingesetzten umweltfreundlichen Trennsystems (Schmutz- und Regenwasser werden getrennt angeleitet) rund 6 Prozent über dem NRW-Durchschnitt. Die Abfallgebühren liegen im Vergleich der NRW-Großstädte rund 8 Prozent unter dem Durchschnitt.

(Red)