Vom 25. November bis zum 6. Dezember werden die großformatigen Pläne und Unterlagen im Lichthof des Rathauses, Johannes-Rau-Platz 1, öffentlich zugänglich gemacht. Das geht aus einer Mitteilung der Stadt hervor. Auch die Entwürfe der vier anderen Teams, die im Wettbewerb mit dem zweiten und dritten Preis oder Anerkennungen bedacht wurden, sind dann im Detail zu sehen. Die Ausstellung ist im genannten Zeitraum immer montags und mittwochs von 8 bis 17 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 und freitags von 8 bis 15 Uhr geöffnet.

Ausgelobt worden war der anonyme Städtebau-Wettbewerb im Juni 2024 von der Clees Unternehmensgruppe in enger Abstimmung mit der Stadt Wuppertal. Ziel war es, einen Entwurf für ein neues Wohnquartier zu finden, der mit der komplexen Herausforderung der bestehenden topografischen Situation umgeht und gleichzeitig eine attraktive Integration der anstehenden BUGA 2031 gewährleistet. Auch sollte das vorhandene Quartier mit einem passenden neuen Stadtbaustein sinnvoll ergänzt werden, so dass ein harmonisches städtebauliches Gesamtbild entsteht.

Am 2. Oktober fiel bei der Preisgerichtssitzung unter dem Vorsitz von Rolf Westerheide, Architektur-Professor und Vorsitzender des Gestaltungsbeirates der Stadt Wuppertal, die Entscheidung: Eine hochkarätig besetzte Jury, gebildet aus Vertretern der Stadt Wuppertal, der Bezirksvertretung Vohwinkel sowie externen Fachleuten und Gutachtern sprach sich nach intensiver Diskussion für den Entwurf des Teams Schellenberg+Bäumler und studio grüngrau aus. Er soll nun die Grundlage für das anstehende Bebauungsplanverfahren bilden.

Alexander Clees, Geschäftsführer der Clees Unternehmensgruppe, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Der Wettbewerb war ein tolles Konzept, um die bestmögliche Lösung für den Standort zu finden. Nach einer intensiven Sitzung konnten wir aus den eingereichten Entwürfen einen passenden und kreativen Ansatz finden, der eine gute Grundlage für die weiteren Planungsschritte darstellt und einen Mehrwert für den gesamten Stadtteil bilden kann. Ich freue mich auf die weiteren Planungsschritte und denke, dass wir mithilfe der Jury einen hervorragenden Entwurf für den Standort gefunden haben.“

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind kann das Juryvotum nachvollziehen: „Es ist erfreulich, dass der Wettbewerb so überzeugende Ideen zu Tage gefördert hat – schließlich ist die Lokschuppen-Fläche für klassische Wohnbebauung topografisch durchaus herausfordernd. Wuppertal bekommt hier ein wirklich außergewöhnliches, neues Wohnquartier mit hoher Wohn- und Lebensqualität. Absolut passend in unser Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Vohwinkel, das den Stadtteil – auch mit Blick auf die BUGA 2031 – in den Fokus nimmt.“

Auch Stadtentwicklungsdezernent Gunnar Ohrndorf begrüßt die Entscheidung. Er sieht in dem Ergebnis einen wegweisenden neuen Stadtbaustein: „Der Siegerentwurf bildet eine robuste und dem Ort angemessene städtebauliche Antwort, der sich in hervorragender Weise mit der BUGA 2031 verzahnt. Damit entsteht in Vohwinkel ein neues lebendiges, vielfältiges und durchgrüntes Quartier an der Nordbahntrasse.“

Ausgezeichnet wurden neben dem Siegerentwurf auch folgende Planungsteams:

2. Preis: Gerber Architekten, Dortmund | scheuvens + wachten plus, Dortmund

3. Preis: Studio Wessendorf, Berlin | Plan und Recht, Berlin | Atelier Loidl Landschaftsarchitekten, Berlin

Anerkennung: ACMS, Wuppertal | bjp, Dortmund | clubL94, Köln

Anerkennung: Christ.Christ. associated architects, Wiesbaden | Hille Tesch Architekten + Stadtplaner, Mainz | AO Landschaftsarchitekten, Mainz

Insgesamt nahmen zehn Planungsteams aus Stadtplanern und Landschaftsarchitekten am Wettbewerb teil. Die Wettbewerbsbetreuung hat das Planungsbüro ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH aus Düsseldorf übernommen.