Zwei halbe Jahrhunderte im Einsatz für andere
Nonnen feiern 50-jähriges Jubiläum bei den Borromäerinnen.
Wuppertal. Zwei ganz besondere Jubilarinnen hat der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef jetzt geehrt: die Ordensschwestern Schwester Michael — das ist ihr Ordensname — und Schwester Theresa.
Im März feierte die in Saarburg geborene Schwester Michael ihr goldenes Ordensjubiläum. 1964 war sie der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus, deren Mutterhaus sich in Trier befindet, beigetreten. Seit 37 Jahren arbeitet sie nun schon im Krankenhaus St. Josef. Bis 2002 war sie als Lehrerin für Krankenpflege und Leiterin der Krankenpflegeschule tätig. Seit über zehn Jahren ist die 72-Jährige nun Mitarbeiterin der Pflegedirektion des Krankenhauses St. Josef und kümmert sich um die Ausbildung der Krankenpfleger und der Praktikanten.
Die 72-Jährige hat viel Freude an der Arbeit mit den jungen Leuten. „Das hält selbst jung“, sagt Schwester Michael. Zum Konvent der Borromäerinnen kam sie als 19-Jährige. „Durch ein Praktikum im Krankenhaus habe ich die Borromäerinnen kennengelernt“, sagt die Ordensschwester. Unter anderem, weil sie deren Leben im Dienst der Barmherzigkeit so beeindruckte, entschied sie sich, dem Orden beizutreten, und begann ihre Krankenpflegeausbildung im Kloster.
„Es war der richtige Weg“, sagt Schwester Michael, die sich bemüht, ihren Glauben und Barmherzigkeit stets in ihrem Alltag als Ordensschwester zu leben.
Seit 50 Jahren im Petrus-Krankenhaus ist Schwester Therese. Die 85-Jährige war von 1964 bis 1984 im OP tätig. Hier erlebte sie, wie sich die Medizin und die Operationstechniken rasant entwickelten. Nach der Zeit als OP-Schwester arbeitete sie bis 2010 am Empfang und der Telefonzentrale — auch eine spannende Zeit. „In diesem Zeitraum habe ich sämtliche Entwicklungen und technischen Veränderungen an der Telefonzentrale miterlebt“, sagt die Ordensschwester.
Selbst heute kennt sie alle Telefonnummern im Petrus-Krankenhaus auswendig, und ihre Telefonliste ist den Kollegen an der Zentrale noch immer eine große Hilfe. Im Herbst darf Schwester Therese übrigens erneut feiern: Dann steht ihr 65-jähriges Ordensjubiläum an.