Es gibt Hoffnung auf eine Rückkehr des Sommers
Vieles spricht für eine sonnige kommende Woche. Sicher ist sich der Deutsche Wetterdienst aber noch nicht.
Frankfurt. Der Sommer 2011 steht vor einem Comeback — möglicherweise. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) machte am Dienstag mit der ihm eigenen Vorsicht Hoffnung auf eine Rückkehr von Sonnenschein und höheren Temperaturen.
„Einiges spricht dafür“, sagte Dorothea Paetzold vom DWD. Denn mehrere Rechenmodelle würden für den Beginn der kommenden Woche eine Hochwetterlage voraussagen. Und die könnte das derzeit vorherrschende Tief „Otto“ endlich außer Landes treiben.
Für die kommenden Tage kündigen die Wetterfrösche zwar noch Wolken, Regen und teilweise Gewitter an. Anfang nächster Woche soll es dann aber endlich klarer und wärmer werden — bei Temperaturen von mehr als 20 Grad.
Fraglich allerdings ist laut der Expertin weiterhin, ob das Hoch dauerhaft sommerliches Wohlfühlwetter spendet, oder ob es nur ein kurzes Intermezzo gibt.
Zugleich bestätigten die Meteorologen das, was die meisten von Regen und Kälte geplagten Menschen schon wissen: Der Juli war einfach zu kalt. „Das ist einer der kältesten Julis seit Beginn der Aufzeichnungen“, sagte Karl-Heinz Nottrodt vom Wetterdienst.
Mit durchschnittlich 16,2 Grad ist der Monat demnach 1,2 Grad kälter als üblich. Dazu hat es bereits vor Ende des Monats mehr geregnet als üblich. Lediglich vier Tage waren völlig trocken. Logisch, dass die Sonnenstunden daher deutlich unter den Erwartungen geblieben sind: Bei 59 Prozent der durchschnittlichen Dauer steht der Sonnenzähler bislang.
Das schlechte Wetter nervt dabei auch die Meteorologen: Oliver Klein von Meteomedia gestand: Immer schlechte Nachrichten zu verbreiten — das sei schon „ein bisschen frustrierend“.