Märchenhafte Weihnachtsmärkte

Alternativen zu den Großstädten am letzten Adventswochenende.

Düsseldorf. Die Weihnachtsmarkt-Saison neigt sich ihrem Ende zu. Bevor es an den Feiertagen besinnlich wird, können sich Besucher am Wochenende aber noch einmal in den Trubel stürzen, den Duft nach Glühwein und Zimtsternen genießen. Neben den noch geöffneten Märkten in den Großstädten wie Düsseldorf, Wuppertal, Krefeld, Köln, Aachen oder Essen gibt es noch Alternativen.

Traditionell am vierten Adventswochenende findet der Romantische Weihnachtsmarkt im Schloss Grünewald in Solingen-Gräfrath mit 100 Kunsthandwerkern statt. Kinder führen nachmittags ihre Weihnachtsstücke auf.

Nostalgisch geht es in den Gassen von Hattingen, einer der schönsten historischen Altstädte Deutschlands, zu. Jeden Tag um 17 Uhr enthüllt Frau Holle ein Fenster des riesigen Adventskalenders und erzählt eine Geschichte.

Um einige Jahrhunderte zurück versetzt werden die Besucher der Schlossweihnacht in Mülheim auf Schloss Broich. Die Weihnachtsgeschichte wird in Latein und Mittelhochdeutsch gespielt.

Auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Siegburg zeigen mehr als 100 Gaukler, Handwerker, Musiker und Händler ihr Können oder bieten Waren feil. Im Fackel- und Kerzenschein herrscht eine Atmosphäre wie in alten Märchen. In Wermelskirchen findet der Nikolausmarkt unter Deutschlands größtem Naturweihnachtsbaum statt. Zum Abschluss wird am Sonntag eine Nikolausparty gefeiert.

Tausende von Lichtern lassen die Burg Satzvey in Mechernich in festlichem Glanz erstrahlen. Am Wochenende wird ein mittelalterliches Krippenspiel mit Ochsen, Esel, Kamelen und Schafen aufgeführt.

Der Marktplatz vor der Domkulisse von St. Viktor ist Schauplatz des Weihnachtsmarktes in der Römerstadt Xanten mit 35 Holzhäusern und Musikprogramm. Dieses Jahr gibt es erstmals eine lebende Krippe.

Im historischen Stadtkern von Bad Münstereifel, vor der Kulisse alter Fachwerk- und Bürgerhäuser, verteilen sich die Buden und Holzhäuschen des Weihnachtsmarktes.

Für Eltern mit Kindern noch ein ganz besonderer Tipp: Die Innenstadt von Kempen verwandelt sich in eine Märchenwelt. Mittelpunkt werden die Stände auf dem Buttermarkt sein. Dort muss Aschenputtel goldene Kugeln aus dem Mais heraussammeln, Schneewittchen pudert ihre Äpfel zu wahren Schneewittchen-Äpfeln, und Hänsel und Gretel bauen ihre eigenen Hexenhäuschen. Da bastelt der Sterntaler seine eigenen Sterne, und Hans im Glück sucht Goldtaler. Beim Tischlein deck dich werden Waffeln gebacken, und beim Wolf und den sieben Geißlein wird ertastet und geraten. Darüber hinaus findet am Sonntag ab 16 Uhr ein Singwettbewerb statt. Zehn Kinder oder Kindergruppen tragen dort ihre Weihnachtslieder vor. Das Publikum entscheidet mit, wer der Gewinner wird.