Diskreditiert

Kommentar

Erika Steinbach lässt nicht locker. Ihr Frust über die Attacken aus Polen, denen sie als Vertriebenenpräsidentin ausgesetzt war, bricht sich nun Bahn. Menschlich mag das verständlich sein, mit Blick auf ihre Position ist ihr Verhalten fahrlässig. Denn das deutsch-polnische Verhältnis ist nach wie vor sensibel. Zudem greift Steinbach mit Wladyslaw Bartoszewski einen Mann an, der sich wie kaum ein Zweiter um die Aussöhnung zwischen beiden Ländern verdient gemacht hat. Erika Steinbach hat sich selbst diskreditiert. Und sie sollte deshalb die Konsequenzen ziehen.

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