Ex-Finanzminister Waigel plädiert für „Rat der Alten“
Als mögliche Mitglieder eines solchen Rates nennt er Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Hans-Jochen Vogel, Roman Herzog und Otto Graf Lambsdorff.
Berlin. Der frühere CSU-Chef und Bundesfinanzminister TheoWaigel hat für einen „Rat der Alten“ plädiert, in dem ehemals führendedeutsche Politiker und Staatsmänner ihre jahrzehntelange Erfahrungeinbringen sollen. „Wir in Deutschland nützen den Rat unserer altenSpitzenleute viel zu wenig,“ sagte Waigel der „Bild“- Zeitung..
Ähnlich wie beim britischen Oberhaus solle dieser Rat sogarden Rang eines Verfassungsorgans erhalten. Wenn sich dies nichtdurchsetzen lasse, könnten abwechselnd Bundespräsident undBundeskanzler das Gremium ein- bis zweimal im Jahr einberufen.
Nach Waigels Vorstellungen könnte der Bundespräsident dieRatsmitglieder auswählen - maximal 15 bis 20 Personen. „Ich denke anklassische Elder Statesmen, frei und unabhängig, nur dem Gemeinwesenverpflichtet und bereit, für das Allgemeinwohl das Beste zu geben.“
DerCSU-Politiker nannte als mögliche Mitglieder eines solchen Rates HelmutSchmidt, Richard von Weizsäcker, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher,Hans-Jochen Vogel, Roman Herzog und Otto Graf Lambsdorff.