Innenminister: 22 Tote bei Anschlägen in Algerien

Auch Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) unter den Opfern.

Algier. Bei den zwei Bombenanschlägen in der algerischen Hauptstadt Algier sind nach offiziellen Angaben 22 Menschen ums Leben gekommen. Das sagte der algerische Innenminister Yazid Zerhouni am Dienstagabend vor Journalisten. Zuvor hatten Krankenhausmitarbeiter von 62 Toten gesprochen. Laut Zerhouni wurden bei den Anschlägen zudem 177 Menschen verletzt. 55 der Verletzten seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Unter den 22 Toten waren dem Innenminister zufolge zwölf, die bei dem Anschlag auf den Sitz des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ums Leben kamen. Es handle sich um zehn Zivilisten und zwei Polizisten. Zerhouni sagte nicht, wie viele UN-Mitarbeiter unter den Opfern waren. Das UNHCR sprach von zehn getöteten Mitarbeitern. UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres sagte laut einem Sprecher, es bestehe "kein Zweifel", dass sich das Selbstmordattentat gezielt gegen die UNO gerichtet habe.