Junge Bäume in NRW drohen zu vertrocknen
Schmallenberg/Aachen. Millionen neu gesetzter Bäume in Nordrhein-Westfalen drohen durch die extreme Trockenheit einzugehen. „Wir haben sehr große Sorgen“, sagte am Mittwoch der Leiter des Forstamtes Oberes Sauerland in Schmallenberg, Hans von der Goltz.
In den durch Orkan Kyrill geschädigte Wäldern hat das Forstamt zum Jahresbeginn 1,4 Millionen Baumpflanzen gesetzt, die dringend Regen brauchen. Das Baumsterben habe schon eingesetzt. Ein paar Schauer reichten nicht mehr aus.
„Wir brauchen eine Woche Landregen“, sagte von der Goltz. Im Münsterland bangen die Förster um 1,5 Millionen neu gesetzter Bäumchen. Die durch Trockenheit bedrohten Aufforstungen beschäftige die Förster mehr als die Brandgefahr, sagte der Sprecher des Landesbetriebs Wald und Holz, Jan Preller.
Die Waldbrandgefahr ist nach Angaben des Landesbetriebs bis auf einige Ausreißer etwas zurückgegangen. Das inzwischen ausgetriebene Grün habe die Lage entschärft.