Kommentar: Avanti Ypsilanti!

Was war das doch aus SPD-Sicht zunächst ein schöner Wahlabend Ende Januar.

Düsseldorf. Roland Koch schien geschlagen, und ein neuer Stern ging auf am sonst trüben Himmel der Partei: Andrea Ypsilanti. Ein halbes Jahr später löst allein der Name Krämpfe bei den SPD-Oberen aus. Die hessische Landesvorsitzende wird wohl einen neuen Anlauf wagen und mit der Linken kooperieren.

Der Schaden wird riesig sein. Gewinnt sie die Abstimmung im Landtag, ist die Glaubwürdigkeit auch der Genossen in Bayern und Berlin dahin. Verliert sie, wiederholt sich, was 2005 in Kiel mit Heide Simonis passiert ist: Die Karriere einer ambitionierten Politikerin scheitert - und die SPD ist auch bundesweit am Ende. Das neue "Projekt 18" kann beginnen.