Löhrmann: In Statistik zum Unterrichtsausfall „ist nichts geschönt“
Düsseldorf (dpa). Nordrhein-Westfalens Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) hat die neue Untersuchung zum Unterrichtsausfall gegen Kritik verteidigt. „Da ist nichts geschönt“, sagte sie am Donnerstag im Hörfunksender WDR 5. Sie zweifele nicht daran, dass die Schulleitungen die für die Untersuchung gelieferten Daten ehrlich ermittelt hätten.
Die von Löhrmann am Mittwoch vorgestellte Strichprobenuntersuchung hatte ergeben, dass an den Schulen in Nordrhein-Westfalen 1,7 Prozent der Unterrichtsstunden ersatzlos ausfallen. Die Landeselternkonferenz hält die Statistik nicht für realistisch. „Das ist keine glaubhafte Zahl“, sagte der Vorsitzende der Landeselternkonferenz NRW, Eberhard Kwiatkowski, der Deutschen Presse-Agentur.
Löhrmann verwies darauf, dass es sich beim Unterrichtsausfall von 1,7 Prozent um einen hochgerechneten Durchschnittswert handelt. Das es bei fast 6000 Schulen in NRW „Schulen gibt, wo es besser ist, und dass es Schulen gibt, wo es schlechter ist, liegt in der Natur der Sache eines Durchschnittswertes“, sagte die Ministerin.