An der Leine ziehen
Seinem Hund beizubringen, locker an der Leine zu gehen, erfordert viel Geduld und Ruhe.
Kommt ein Welpe ins Haus, möchte man ihm einen gewissen Grundgehorsam beibringen. Hierzu gehört auch die "Leinenführigkeit". Meist hat man seinen Welpen schon nach kurzer Zeit an die Leine gewöhnt. Doch spätestens zu Beginn der Pubertät sowie bei Hunden, die einen ausgeprägten Jagdinstinkt entwickeln, geht das Leinenziehen wieder los. Jedes Kaninchen ist so interessant, dass es den Hund trotz Leine dorthin zieht. Auch andere sehr interessante Dinge wie Duftspuren, andere Hunde oder die Begegnung mit anderen Menschen animieren dazu, plötzlich an der Leine zu ziehen. Je nach Größe des Hundes kann das schon recht anstrengend sein. Ein kleiner ziehender Welpe ist noch kein Problem, doch ein ausgewachsener Hovawart oder eine Dogge kann einen schon an seine Grenzen bringen. Oft reagiert man schon auf die auslösenden Situationen, indem man die Leine recht kurz hält oder seinen Hund nahe an sich heranzieht, bevor er überhaupt begonnen hat zu ziehen. Gerade dies bewirkt genau das Gegenteil, denn hierdurch wird er erst recht dazu animiert, zu ziehen. Jedes ungewöhnliche Rucken an der Leine sowie die inneren Anspannung seines Menschen nimmt er genau wahr. Seinem Hund beizubringen, locker an der Leine zu gehen, erfordert viel Geduld und Ruhe. Ausschimpfen oder ihn sogar hinter sich herziehen, führt meist nicht zum Erfolg. Beim nächsten Mal wird er genau das Gleiche tun. Besser ist es, ihn behutsam daran zu gewöhnen, an der Leine zu gehen, indem man jedes Mal stehen bleibt, sobald er zieht und erst dann wieder weiter geht, wenn die Leine locker ist. Führt dies nicht zum Erfolg, kann der Tierpsychologe helfen.<p>www.animalXpert.de