Heizkosten weiter gestiegen
Trotz geringerem Verbrauch muss mehr gezahlt werden.
<strong>Düsseldorf. Für die meisten Mieter sorgt die jährliche Heizkostenabrechnung immer wieder für eine böse Überraschung. Da hat der Mieter versucht Energie zu sparen und muss doch noch mehr zahlen als im Jahr zuvor. Selbiges gilt auch für 2006, obwohl es einen sehr milden Winter gab. Das belegen Zahlen aus dem aktuellen Heizspiegel, den der Mieterbund jetzt veröffentlicht hat. Obwohl im Schnitt rund sechs Prozent weniger Heizenergie verbraucht wurde, stiegen die Kosten bei erdgasbeheizten Gebäuden um 12,5 Prozent, bei ölbeheizten Häusern um 4,7 Prozent und bei fernbeheizten Gebäuden um 2,3 Prozent. Bei einer 70 Quadratmeter-Wohnung, die mit Gas erwärmt wird, erhöhten sich die Abgaben folglich von rund 595 Euro auf 669 Euro.
Der Grund für die unterschiedliche Preisentwicklung bei den einzelnen Energieträgern hängt damit zusammen, dass beim Öl die Preise schon 2005 um 30 Prozent gestiegen sind, beim Gas dagegen wurden die Abgaben erst im vergangenen Jahr erhöht.
Aber nicht nur 2006 wurde an der Preisschraube gedreht, seit 2000 sind die Kosten für Heizöl um 44,3 Prozent und beim Gas um 57,8 Prozent angehoben worden. Da die Fernwärme unter anderem durch Gas erzeugt wird, stieg auch hier der Preis stetig.